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Der Energiepass für Gebäude – Ein Instrument zur Markttransparenz?

Veröffentlicht am: 31. Jan. 2007

Die Arbeit soll die Chancen, die Verfahren und die möglichen Folgen und Probleme eines Energieausweises darstellen. Dazu gehört neben der kritischen Beschreibung der Energieausweiserstellung auch die Darstellung energetischer Sanierungsmöglichkeiten und die Möglichkeit der energetisch höherwertigen Auslegung von Neubauten. Denn die energetische Verbesserung des heutigen und des zukünftigen Gebäudebestands, und damit die Verringerung des CO2-Ausstoßes, ist letztendlich das Ziel dieses Ausweises.

Zu Anfang der Arbeit werden die Gründe und die Ziele der Einführung eines Energieausweises sowie die verschiedenen geplanten Arten des Ausweises dargestellt. Hierzu werden anhand eines Altbaus die Vorgehensweise gezeigt und verschiedenste Bewertungsmethoden der energetischen Qualität eines Gebäudes erläutert. Die Ergebnisse sämtlicher nach EnEV zugelassener und nicht zugelassener angewandter Bewertungsmethoden werden kritisch analysiert.

Nach der Ausstellung der Energieausweise aus unterschiedlichen Bewertungsmethoden, werden Verbesserungsmöglichkeiten der Energieeffizienz des Gebäudes geprüft. Hieraus wird ein Stufenplan für das Erreichen unterschiedlicher energetischer Niveaus erarbeitet. Dazu werden unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten die Reihenfolge von sinnvollen Maßnahmen zur Verbesserung der energetischen Qualität von Gebäudetechnik und thermischer Hülle, auch unter Berücksichtigung des Einsatzes regenerativer Energien, festgelegt.

Es folgt eine Kostenbewertung der Maßnahmen, mit deren Hilfe mittels einer Gegenüberstellung von Energiekostenersparnis und nötiger Investitionskosten die Wirtschaftlichkeit durch Amortisationsrechnung geprüft wird. Hierbei werden die Fälle selbst genutzter Altbau und vermieteter Altbau unter Berücksichtigung sämtlicher mietrechtlicher und steuerrechtlicher Einwirkungen und der Inanspruchnahme von Fördermitteln untersucht.

Für einen Neubau findet eine ähnliche Betrachtung statt, wobei hier die Möglichkeiten und die Wirtschaftlichkeit energetischer Alternativniveaus (KfW-40/60-Haus) erläutert werden. Abschließend findet mit den aus beiden Beispielgebäuden gewonnenen Erkenntnissen eine kritische Bewertung der geplanten Form des Energieausweises und seiner Möglichkeiten zum Schaffen von Markttransparenz statt. Es folgt noch ein Blick in die Zukunft und auf die wirtschaftlichen Perspektiven für Aussteller von Energieausweisen.

Informationen

Fachgebiet: Bauphysik » Wärmeschutz
Hochschule: Fachhochschule Aachen | Prof. Dr.-Ing. Ulrich Vismann
Grad der Arbeit: Diplomarbeit
Umfang: 198
Note: 1
Abgabedatum: 31.01.2007