Zum Hauptinhalt springen

Höchstes Gebäude der Welt erhält Schalung aus Österreich

Verfasst von: Fabian Hesse
Veröffentlicht am: 3. Feb. 2014
  • Kingdom Tower in Saudi-Arabien soll einen Kilometer hoch werden
  • Schalungs- und Selbstklettersysteme werden enormen Windgeschwindigkeiten ausgesetzt
  • Anbieter Doka mit Erfahrungen aus Auftrag für derzeit höchstes Gebäude in Dubai

Millionenobjekt muss starkem Wind standhalten

Zu den Herausforderungen bei der Errichtung des Kingdom Towers zählten unter anderem die kontinuierliche Verjüngung der drei Flügel des Bauwerks, die - im Gegensatz zu vielen anderen Wolkenkratzern - verlaufend sei und nicht in Etappen erfolge, sowie die sichere Dimensionierung des Klettersystems auf Windgeschwindigkeiten bis zu 200 Kilometer pro Stunde.

Jeddah
Der im Bau befindliche Jeddah Tower (King Salman Tower) im Jahr 2021. Quelle: Omarnizar05 / Wikimedia

Mit einem Auftragswert im unteren bis mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich zähle das Projekt zu den größten Aufträgen in der Firmengeschichte. Doka entwickelte dabei als Komplettanbieter die gesamte Schalungslösung. Neben Schalungssystemen seien bei der Errichtung des zukünftig höchsten Bauwerks der Welt auch Dienstleistungen des Familienunternehmens gefragt, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Diese reichten von der Logistik- und Materialplanung über vormontierte Schalungs- und Selbstklettereinheiten bis zum Einsatz von Richtmeistern vor Ort.

Erfahrungen mit Gebäuden der Superlative

Doka liefert mit dem aktuellen Auftrag nicht zum ersten Mal Schalung für ein Gebäude der Superlative. "Wir haben bereits bei der Errichtung des Burj Khalifa wertvolle Erfahrungen gesammelt, die in zahlreiche weitere Projekte und nun auch in den Kingdom Tower eingeflossen sind", erklärt Josef Kurzmann.

Aktuelle Highrise-Projekte von Doka sind unter anderem der Lotte World Tower in Seoul, mit 555 Metern zukünftig das höchste Gebäude des Fernen Ostens; die Twin Towers in Katar; der Minerva Tower in der indischen Metropole Mumbai; oder der Torre Intesa Sanpaolo in der italienischen Stadt Turin.

Die Firma Doka

ist im Mittleren Osten seit mehr als 30 Jahren als Partner der lokalen Bauwirtschaft tätig. 1977 wurde die erste Niederlassung in der Region gegründet, 1982 folgte der Schritt nach Saudi-Arabien. In insgesamt zwölf Niederlassungen in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien, Katar, Oman, Kuwait, Bahrain, Libanon und Jordanien beschäftigt Doka Middle East mehr als 450 Mitarbeiter.