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Der Energiepass für Immobilien kommt

Verfasst von: Pressestelle
Veröffentlicht am: 25. Apr. 2004
Kategorie:

# 26.04.2004

Käufer oder Mieter erfahren oft wenig über den Energiebedarf, wenn sie eine Immobilie beziehen. Ab Januar 2006 sehen sie klarer, denn dann gilt die neue EU-Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden auch in Deutschland

Mieter und Verbraucher

können einfach ablesen, ob sie mit eher „hohen“ oder „niedrigen“ Energiekosten rechnen müssen. Der Energiepass ermöglicht den Vergleich verschiedener Objekte und wird so maßgebliches Argument bei der Wohnungs- oder Hauswahl.


Eigentümern

zeigen die in den Energiepass integrierten „Modernisierungs-Tipps“, mit welchen Sanierungsmaßnahmen die beste Energieklasse erreicht werden kann. Darüber hinaus erhalten sie einen Marktvorteil: Bei steigenden Nebenkosten wird „Energieeffizienz“ zum Qualitätsmerkmal. Der Wert der Immobilie steigt.


Wohnungsunternehmer

erhalten wertvolle Informationen für das Instandsetzen und Modernisieren sowie den Verkauf von Objekten.


Mindestens 300 Euro für Energieberatung

„Der Energiepass trägt dazu bei, den gegenwärtigen Energieverbrauch und CO2-Ausstoß zu reduzieren. Das mindert den Treibhauseffekt und schützt die Umwelt“, begrüßt Volz das neue Vorhaben. Energieberatung wird übrigens auch staatlich gefördert. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle bezuschusst eine Vor-Ort-Energieberatung mit 300 Euro bei einem Ein- bis Zweifamilienhaus. Weitere Förderprogramme für energetisches Sanieren unter www.initiative-jetzt.de (Rubrik Fördermittel).

Die Bundesinitiative „jetzt!“
CO2-Emissionen nachhaltig reduzieren und der Bauwirtschaft Impulse verschaffen – mit diesem Ziel gründeten mehrere Forschungsinstitute, Parlamentarier, Architekten, Bauingenieure sowie Unternehmen die Initiative „jetzt!“. Unter Schirmherrschaft von Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker zeigt die Bundesinitiative Zukunftsorientierte Gebäude-Modernisierung „jetzt!“ seit Juli 2000 das Energiespar-Potenzial im Gebäudebestand und den daraus resultierenden Gewinn sowohl für die Umwelt als auch die Bauwirtschaft auf. „Klimaschutz durch verringerten CO2-Ausstoß, mehr Beschäfti­gung am Bau, weniger Schwarzarbeit – das ist erreichbar, wenn wir das Sanierungspotenzial im Altbau nutzen“, betont der Vorstandsvorsitzende, Beratender Ingenieur Günther Volz (Ehningen). Der Verein führt Experten aus verschiedenen Baubereichen zusammen – das garantiert eine interdisziplinäre Sichtweise und Synergie-Effekte.



QUELLEN UND VERWEISE:

Bundesinitiative "jetzt!"