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Bauindustrie: Pkw-Maut in Infrastrukturgesellschaft investieren

Verfasst von: Fabian Hesse
Veröffentlicht am: 10. Nov. 2016
Kategorie:

# 25.11.2016

HDB sieht Weg frei für zügige Einführung der neuen Vignette. Einnahmen ermöglichten Systemwechsel hin zur reinen Nutzerfinanzierung der Bundesfernstraßen. Verband fordert Gesetzesänderung noch vor Bundestagswahl

EU beendet Widerstand gegen Pkw-Vignette

Geht es nach der Bauindustrie, sollte eine Pkw-Maut in eine neue Infrastrukturgesellschaft investiert werden. Foto: Tim Reckmann / Pixelio
Geht es nach der Bauindustrie, sollte eine Pkw-Maut in eine neue Infrastrukturgesellschaft investiert werden. Foto: Tim Reckmann / Pixelio

Die EU-Kommission hat den Widerstand gegen die Pkw-Mautpläne von Bundesverkehrsminister Dobrindt (CSU) aufgegeben. Die deutsche Bauindustrie müsse nun alles daran setzen, dass das Vignettenaufkommen für Planung, Ausbau, Erhalt und Betrieb der Bundesfernstraßen gesichert werde, sagt der Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB), Peter Hübner.

"Das kann am Ende nur erreicht werden, wenn das Vignettenaufkommen nach dem Abzug der Systemkosten vollständig der neu zu gründenden Infrastrukturgesellschaft Verkehr zugeführt wird", so Hübner weiter. Mit der Einführung einer Pkw-Vignette würde auch die vorerst letzte Stufe des BMVI-Mautfahrplans umgesetzt.


Ausweitung der Lkw-Maut als erster Schritt zur neuen Straßenfinanzierung

Die Ausweitung der Lkw-Maut auf weitere 1.100 Kilometer Bundesstraßen und die Absenkung der Mautpflichtgrenze für Lkw auf 7,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht seien bereits 2015 wichtige Schritte gewesen.


Bauindustrie erhofft zusätzliche Effizienzgewinne

Beides, die Einführung der Pkw-Vignette und Gründung der Infrastrukturgesellschaft, seien für die Bauindustrie ein geschlossenes Konzept, um die Finanzierungsgrundlagen für den Bundesfernstraßenbau langfristig auf eine verlässliche Grundlage zu stellen.