WTC e.XTRA - Stellungnahme Werner Sobek Ingenieure
# 14.09.2001
Der Aufprall der Flugzeuge verursachte durch die Verletzung wesentlicher Teile der Tragstruktur starke Beschädigungen der Gebäude
Lastabtragung durch biegesteifes Stützen- und Riegel-System
Die beiden Türme des World Trade Center in New York wurden 1968 bis 1972 erbaut. Sie waren zum Zeitpunkt der Fertigstellung mit einer Gesamthöhe von 410 Metern die höchsten Bürogebäude der Welt.
Die Gebäude wurden in einer Stahl-Verbundbauweise errichtet. Die Abtragung der Windlasten erfolgte durch ein biegesteifes System aus fassadennahen Stützen und Riegeln (framed tube).
Dieses Tube war für Hurrican-Windangriffe ausgelegt (Windgeschwindigkeiten bis 240 km/h). Die im Gebäudeinneren angeordneten Stützen dienten im Wesentlichen der Aufnahme der inneren Deckenlasten. Der Aufprall der Flugzeuge verursachte, durch die Verletzung wesentlicher Teile der Tragstruktur, starke Beschädigungen der Gebäude in den betreffenden Geschossen.
Durch Kerosin verursachte Brände schwächen Stahlträger
Die Gebäude hielten jedoch der Wucht des eigentlichen Flugzeuganpralls stand. Durch die großen Mengen Kerosin wurden schwere Brände mit einer enorm hohen Brandlast verursacht. Die fortschreitende Erwärmung und die damit verbundene Schwächung der brandgeschützten Stahltragelemente in den betreffenden Geschossen führte letztlich zu deren Versagen.
QUELLEN UND VERWEISE:
WTC e.XTRA - Analysen zur Einsturz-UrsacheWTC e.XTRA - Folgerungen für den deutschen Hochhausbau