Anordnung der Bewehrung in der Geschossdecke?
- Veröffentlicht von Jenny (inaktiv) am 9. Feb. 2019 13:35
- Neueste Antwort:vor 5 Jahren
Ich studiere zur Zeit im 1. Semester Bauingenieurswesen im Master und muss für eine Projektarbeit einen Bewehrungsplan für eine Geschossdecke zeichnen. Die Berechnungen für die erforderlichen Bewehrungsmengen habe ich bereits gemacht. Ich habe nun eine Frage zu der Anordnung der Bewehrung: Ich weiß, dass in die untere Lage eine Haupt- und Querbewehrung muss sowie eine Drillbewehrung erforderlich ist. Mir stellt sich jetzt die Frage, ob die Drillbewehrung zwischen den Stäben der Hauptbewehrung angeordnet wird oder darüber? Ich würde denken, sie kommt darüber, damit die Verlegung einfacher ist und ausreichend Beton zwischen den Stäben vorhanden ist!? Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand dazu einen Tipp geben kann.
1 Kommentar
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- Veröffentlicht von: Maulwurf (inaktiv)
- 20. Feb. 2019 00:11
@Jenny:
Grundsätzlich geht beides. Die Drillbewehrung kann als Mattenrest über oder unter der Grundbewehrung verlegt werden oder als Stabzulage dazwischen. Üblicher ist die erste Variante. Allerdings gehört die Drillbewehrung nach oben in die Ecken. Bei üblichen Abständen von 15 cm zwische den Stäben machen 7,5 cm an den Ecken nichts. Außerdem müssen die Stäbe nicht zwingend so genau verlegt werden, bei Zulagen kann dann auch der lichte Abstand 2 cm (oder wenn größer der Stabdurchmesser) und dann eben eine größere Lücke festgelegt werden.
Aber wie gesagt, im üblichen Hochbau bei herkömmlichen Decken wird das mit einem Mattenrest erledigt, der einfach in die Ecken "geworfen" wird. Außerdem, das ist Bauingenieurwesen und kein Maschinenbau. Später ist man froh, wenn man die Zulagen überhaupt auf der Baustelle findet und sie nicht "vergessen" werden. Häufig kann auf die Drillbewehrung ganz verzichtet werden, weil eine obere Lage, die als Matte in einem Zwischenauflager notwendig ist, über die gesamte Fläche verlegt wird und damit solche konstruktiven Forderungen automatisch mit abgedeckt sind.
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