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Bachelorarbeit Ortbeton vs. Betonfertigteile

  • Veröffentlicht von Elisabeth87 (inaktiv) am 29. Nov. 2012 15:50
  • Neueste Antwort:vor 8 Jahren
Hallo,

ich bin Studentin des Bauingenieurwesens Bachelor (Vertiefung Konstruktiv) und will nun meine Bachelorarbeit schreiben. Da meine Betreuung durch den Professor ein wenig mau ist und mein Thema nur grob definiert ist ("Vergleich von Ortbeton mit Betonfertigteilen"), würde ich gerne wissen ob mir jemand bei diesem Thema weiterhelfen kann.

Vor allem geht es um Wirtschaftlichkeit und konstruktive Unterschiede. Zu den konstruktiven Sachen fällt mir noch einiges ein bzw. da ist es auch nicht so schwierig Informationen zu finden.

Wie aber sieht es bei der Wirtschaftlichkeit aus? Warum entscheidet sich ein Planer/Architekt für Fertigbetonteile? Gibt es irgendwo konkrete Zahlen ab wann sich das lohnt? Eine bestimmte Stückzahl an gleichen Elementen oder ist vorallem der Terminplan entscheidend?

Vielen lieben Dank im Vorraus!

19 Kommentare

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    • Veröffentlicht von: Christian (inaktiv)
    • 4. Dez. 2012 20:00
    Hallo Elisabeth.

    es kann verschiedene Gründe geben, warum man sich für Stahlbetonfertigteile entscheidet. Sicher ist ein Aspekt immer die Wirtschaftlichkeit. Vor allem, wenn man ein Projekt hat, welches viele gleiche Elemente hat (z.B. Industriehallen), rentiert sich der Einsatz von vorgefertigten Elementen, da diese im Voraus in großer Stückzahl produziert werden und dann auf der Baustelle schnell aufgestellt werden können. Somit verringert sich natürlich die Bauzeit ganz extrem. Mit genauen Zahlen kann ich leider momentan nicht dienen.

    Sollten weitere Fragen anstehen, bin ich über meine E-Mail-Adresse zu erreichen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Christian Schmees
    Construction Systems Marketing Ltd.
    THERMOMASS
    • Veröffentlicht von: Alice (inaktiv)
    • 5. Dez. 2012 12:57
    Je nach Projekt / Anwendungsfall kann die eine oder andere Bauweise Vorteile haben. Neben den wirtschaftlichen Vorteilen, die sich ergeben, wenn man Bauteile in großen Serien im Werk unter kontrollierten Umweltbedingungen vorfertigen kann, gibt es weitere Randbedingungen, die für die eine oder andere Bauweise sprechen: Platzangebot auf der Baustelle, Bauzeit, Lärm- und Staubbelastung der Baustellenumgebung, Zeitpunkt der Belastbarkeit der Bauteile nach dem Einbau, Flexibilität etc. Links, die dir vielleicht weiterhelfen:

    http://www.fdb-fertigteilbau.de (v.a. Hinweise zur Planung mit Betonfertigteilen)
    http://www.betoninfo.de >> Betonbauteile (allgemeine Hinweise zum Betonfertigteilbau)
    http://www.beton.org (allgemeine Informationen zur Betonbauweise)

    So gut ich Betonfertigteile finde, zu bedenken ist immer, dass v.a. der Transport zur Baustelle die Abmessungen und das Gewicht von Betonfertigteilen begrenzt. Nichts desto trotz kann man tolle Sachen damit machen.
    Beste Grüße, Alice
    • Veröffentlicht von: Equilibrium (inaktiv)
    • 6. Dez. 2012 00:01
    Ich möchte ja nicht unhöflich erscheinen, aber der Vergleich zwischen Ortbeton und Betonfertigteilen dürfte in den letzten 20 Jahren wohl schon so oft Gegenstand von Diplom- und Doktorarbeiten gewesen sein, dass es wohl wenig offene Punkte geben dürfte. Mit einer geschickten Internetrecherche und insbesondere durch das Sichten der Fachveröffentlichungen in einschlägigen Betonzeitschriften (einfach mal das Onlinearchiv der Zeitschriftenbibliothek der Uni durchforsten) dürften schnell dutzende Quellen verfügbar sein. Und den Informationsgehalt, den man dabei findet, kann dieses Forum niemals auch nur annähernd durch persönliche Beiträge liefern. Also einfach mal auf die Suche machen.
    • Veröffentlicht von: Elisabeth87 (inaktiv)
    • 16. Jan. 2013 15:46
    Vielen Dank für die Antworten. Ich habe nun eindlich meine Bachelorarbeit anfangen können und denke dass ich auf einem sehr guten Weg bin. Ich bin weiterhin bei dem Thema geblieben und denke, dass dazu viel zu sagen ist. Vor allem die Möglichkeiten, die sich durch das Bauen mit Stahlbeton (egal in welcher Variante) ergeben, werden leider an den Unis und FHs nicht immer gut erläutert. In 3-4 Wochen sollte ich fertig sein und werde dann noch einmal berichten oder vielleicht doch noch mal auf die Hilfsangebote zurückkommen.
    Elisabeth
    • Veröffentlicht von: Equilibrium (inaktiv)
    • 17. Jan. 2013 11:04
    Hallo Elisabeth87,
    nochmal der gut gemeinte Rat: Es gibt durchaus schon viel Literatur zu dem Thema. Als Student, denkt man manchmal vielleicht, dass eine Vorlesung zu einem Thema/Fachgebiet auch den Wissensstand zu diesem widerspiegelt. Das ist mitnichten der Fall! Eine Vorlesung zum Thema Massivbau deckt nicht einmal 5% des Wissensstandes auf diesem Fachgebiet ab. Es werden in der Regel die fachspezifischen Grundlagen (Standardbemessung nach Norm etc.) gelehrt, aber nicht der Stand der Wissenschaft. Es gibt zum Thema Betonfertigteile national und international seit Jahrzehnten eigene Fachzeitschriften, die nur dieses eine Thema beinhalten! Schau auf jeden Fall in der Zeitschriftenbibliothek Deiner Hochschule vorbei.
    • Veröffentlicht von: Ronja1894 (inaktiv)
    • 18. März 2013 16:40
    Hallo Elisabeth87, ich möchte demnächst eine Hausarbeit über das Thema schreiben. Vielleicht könnte man sich dazu mal austauschen. Wie hast du denn deine Thesis gegliedert? Bist du auf ein Beispiel eingegangen? Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen!
    • Veröffentlicht von: Thomas D. (inaktiv)
    • 12. Mai 2013 20:22
    Hallo Elisabeth,
    bei uns in Magdeburg arbeiten viele Studenten aus dem Bauingenieurswesen (egal ob Bachelor oder Master) bei ihren Abschlussarbeiten eng mit den regionalen Unternehmen zusammen. Es gibt auch ein Fertigteilwerk hier. Auf deren Website stehen neben steigender Nachfrage, Wirtschaftlichkeit und schnellen Montagezeiten wie sie Christian bereits erwähnt hat, noch weitere Gründe weswegen sich Bauherren und Unternehmen für Betonfertigteile entscheiden. Vielleicht hilft dir ein kurzer Anruf bei diesem Unternehmen (BT innovation, bt-innovation.de/betonfertigteile) oder eine freundlichen Mail ja bei deiner Recherche weiter (sofern sie noch aktuell und relevant ist)
    Viele Grüße, Thomas D.
    • Veröffentlicht von: Eric (inaktiv)
    • 4. Aug. 2013 14:22
    @Elisabeth87:
    Ich wollte mal von Elisabeth87 hören ob sie die Arbeit fertig hat und wie sie damit klar kam. Ich habe nämlich das selbe Thema. Würde mich über eine Antwort freuen!
    • Veröffentlicht von: Student TU (inaktiv)
    • 6. Aug. 2013 16:12
    Wer zum Teufel lässt solche Themen zu? Das ist doch alles ein Witz. Solch einen Vergleich kann man ohne jegliches Studium erstellen. Wahrscheinlich wieder FH. Typisch! Die wollen immer, dass ihre Abschlüsse als gleichwertig zur Uni betrachtet werden, dafür aber nur die Hälfte machen. So geht das nicht Freunde.
    • Veröffentlicht von: Pro 21 (inaktiv)
    • 7. Aug. 2013 13:45
    Selbst ich, der an der FH studiert hat, bin über die Wahl und Zulassung des Themas verwundert. Gibt es aber häufiger. Hatte z.B. schon Bewerbungen auf meinem Tisch liegen, deren Arbeiten einfach nur "Controlling" hießen. Bewerbungen sind direkt in der Mülltonne gelandet. Zumindest bei Frischlingen.
    • Veröffentlicht von: Elisabeth87 (inaktiv)
    • 18. Okt. 2013 19:26
    Hier ein kurze Rückmeldung wie es mir am Ende dann mit meiner Bachelorarbeit ergangen ist:
    Nach langem Hin und Her habe ich mich durch tausende Seiten Fachliteratur gewälzt, war bei FT- Werken, habe mit verschiedenen größeren und kleineren Bauunternehmen zusammengearbeitet und eine ganz gute Arbeit abgeliefert. Ja, das Thema ist tausendmal behandelt worden, aber es geht in einer Bachelorarbeit auch nicht darum etwas Neues zu erfinden (Doktorarbeit) ,sondern ein Thema zu betrachten. Ich bin nicht nur auf Anwendungsgebiete, statische Nachweise, Kostenfaktoren, Transport etc. eingegangen, sondern habe auch zeitliche Abläufe usw. betrachtet.

    Die Bachelorarbeit ist hingegen der (sorry) sehr arroganten Einstellung von Student einer Technischen Universität genauso gut oder schlecht wie die eines gleichfalls interessierten und engagierten Fachhochschul-Studenten. Ich habe mit meiner Abschlussarbeit und meinem Zeugnis innerhalb der ersten 2 Wochen nach Studienende 3 Bewerbungsgespräche gehabt und nach 3 Wochen eine Bauleiteranstellung bei einem der größten deutschen Bauunternehmen bekommen.

    Das ein fertiger Student lediglich die Grundlagen seines Gebiets versteht und anwenden kann, ist, denke ich jedem klar (auch den Unternehmen). Allerdings kann ich tatsächlich behaupten, dass mir meine Bachelorarbeit auch in der täglichen Anwendung weiterhilft. Das also der derzeitige Stand!

    Vielen lieben Dank nocheinmal für die konstruktiven Kritiken, Anmerkungen und Hilfestellungen! UND: Nur weil hier jemand ein Thema anfragt, ist derjenige nicht faul und macht es sich leicht ;)
    • Veröffentlicht von: Elisabeth87 (inaktiv)
    • 18. Okt. 2013 19:36
    Und noch eine Sache die ich loswerden möchte:
    Nur weil man an einer Fachhochschule studiert hat, heißt das nicht, dass man schlechter oder besser mit den täglichen Herausforderungen umgehen kann. Da mir aber durchaus bewusst ist, dass man mit einem Bachelorstudium nicht immer überall willkommen ist, habe ich gerade noch ein berufsbegleitendes Masterstudium begonnen. Was aber nicht heißt, dass ein Bachelorstudium sinnlos ist. Ich habe in meiner bisher kurzen "Karriere" auch schon erfahrene Bauingenieure ratlos gesehen, sodass ich nur sagen kann: Traut euch auch was zu, angefangen hat jeder mal und daran sollten sich manche auch erinnern...
    • Veröffentlicht von: Martin88 (inaktiv)
    • 2. Feb. 2014 13:34
    @Elisabeth:
    Ich schreibe eine ähnliche Bachelorarbeit bei der ich einen schematischen Zeitablauf für die Fertigung eines Stockwerks in Ortbeton und einmal in Großtafeln benötige. Kannst du mir da Literatur empfehlen? Ich habe leider Schwierigkeiten so einen exemplarischen Zeitvergleich zu finden. MfG, Martin
    • Veröffentlicht von: M.A. (inaktiv)
    • 18. Feb. 2015 20:40
    Hallo Elisabeth, ich hab das gleiche Thema für meine Bachelorarbeit, könnten wir uns vlt mal austauschen? VG Madeleine
    • Veröffentlicht von: Lukas (inaktiv)
    • 4. Apr. 2016 21:09
    @Elisabeth87:
    Ich schreibe meine Bachelorarbeit über ein sehr ähnliches Thema und wollte fragen ob wir uns eventuell mal austauschen können? Gruß Lukas
    • Veröffentlicht von: Lukas (inaktiv)
    • 10. Mai 2016 16:09
    Ich schreibe jetzt nochmal an alle, die sich mit dem Thema von Ortbeton im Vergleich zu Fertigteilen befasst haben. Ich schreibe derzeit meine Bachelorarbeit über einen wirtschaftlichen und technischen Vergleich zwischen Ortbetonkellern und Fertigteilkellern. Ich wäre sehr an einem Erfahrungsaustausch zu diesem Thema interessiert. (Literatur...)
    • Veröffentlicht von: Think (inaktiv)
    • 12. Mai 2016 20:31
    @Lukas:
    In Zeiten von Google solche Fragen zu stellen empfinde ich als Frechheit. Bei einem kurzen Besuch der Unibibliotek würdest du locker ein Dutzend Bücher zu diesem Thema finden. Der von dir angestrebte Bachelorabschluß befähigt zum Eintritt in die Arbeitswelt, als Ingenieur!
    • Veröffentlicht von: Tobias (inaktiv)
    • 13. Mai 2016 15:41
    Ein guter Überblick über die Risiken bei Verwendung von Hohlwänden: "Elementwände im drückenden Grundwasser - Chance oder Risiko", Sonderdruck "Der Bausachverständige" 01/2011 und 02/2011, Prof. Dr. Rainer Hohmann. Mein Tipp: bei der nächst gelegenen großen Baufirma anfragen, die können sicher weiterhelfen. Wir haben bei uns immer wieder Studenten, die sich mit diesem oder ähnlichen Themen beschäftigen.
    • Veröffentlicht von: Lukas (inaktiv)
    • 17. Mai 2016 09:51
    @Tobias:
    Vielen Dank Tobias für den Artikel! Genau so etwas habe ich mir erhofft. Ich habe zwar schon einen Vorgänger dieses Artikel "Elementwände im drückenden Grundwasser - Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis" aus der Serie Beton und Stahlbetonbau, 2007 Heft 12 - aber der Artikel wurde nochmals überarbeitet, habe ich gerade gesehen. Vielen Dank!

    Da ich meine Bachelorarbeit in Verbindung mit zwei Unternehmen schreibe, habe ich auch schon von denen Literaturhinweise bekommen. Ich möchte aber ungern Literatur wie "Industrialisierung der Bautechnik" aus dem Jahr 1966 verwenden und suche deshalb vorwiegend in Datenbanken wie RSWB plus (Fraunhofer) oder der Wiley Online Library. Dort bin ich aber auch noch nicht ganz zufrieden was meine Resultate angeht.

    Gerne kann "think" mir ja das Gegenteil beweisen und mir unzählige aktuelle Artikel und Bücherhinweise dazu geben? Falls noch jemand geeignete Artikel oder Sonstiges hat, bitte hier schreiben. Vielen Dank schon mal an alle!

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