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Erdkunde als Schulfach nötig?

  • Veröffentlicht von Slavik (inaktiv) am 22. Aug. 2012 21:52
  • Neueste Antwort:vor 12 Jahren
Liebe Community!

Ich bin momentan noch ein Schüler eines Gymnasiums (Q1/11) und habe vor das Bauingenieurswesen zu studieren. Dafür wähle ich dementsprechend auch passende Fächer für das Abitur! Als Leistungskurse habe ich hierbei Mathe und Physik. Nun stehe ich vor der Wahl des mündlichen Abi-Fachs: Erdkunde oder Geschichte? Ist diese Wahl entscheidend für mein Studium bzw. meine spätere Karriere? Würde Erdkunde mir beim Studium helfen?

Welche Abi-Fächer hatten denn Sie/Du (als Bauingenieur)? Ich möchte später an der Uni bloß nicht so etwas hören wie: "Sie können Ihr Studium aufgrund des fehlenden Faches nicht anfangen" (oder so ähnlich..).

Ich hoffe auf euer Verständnis, auch für jüngere Leute ;-)

Mit freundlichen Grüßen
Slavik

7 Kommentare

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    • Veröffentlicht von: Süßli (inaktiv)
    • 23. Aug. 2012 16:29
    Ich komme grad ins 7. Semester (Diplom) und habe somit schon etwas über die Hälfte hinter mir. Meiner Meinung nach ist die Wahl der Kurse wenig von Bedeutung, ich selbst (Gymnasium in Sachsen) belegte Deutsch und Biologie als Leistungskurse und hatte in Geschichte meine mündliche Prüfung. Physik wählte ich nach der 10. Klasse ab, weil der Lehrer mich auf dem Kieker hatte, Geografie hatte ich bloß in der 11. Klasse.

    Kenne aber auch Kommilitonen die Mathe und Physik als Leistungskurse hatten, die aber nicht wirklich besser auf das Studium vorbereitet waren. Wichtig ist ein gutes mathematisches, als auch technisches Denken. Wenn du dies besitzt, gepaart mit genug Fleiß, bist du gut vorbereitet. Ich meine damit, dass der Stoff der in der Schule gelehrt wird dir im Studium keinen großen Vorsprung verschafft.
    • Veröffentlicht von: timson (inaktiv)
    • 23. Aug. 2012 17:06
    Die Wahl ist NICHT entscheidend. Nimm das, wo du die bessere Note zu erwarten hast, ganz einfach. Da ich Erdkunde selbst nach der Mittelstufe nicht mehr hatte, kann ich dir nicht direkt sagen, ob es dir im Studium helfen könnte. Wenn man etwas macht, wie die verschiedenen Charakteristika von Gesteinen und wie sie entstehen, dann eventuell.

    Zumindest wir haben das mal kurz in Baustoffkunde angesprochen und noch sehr viel kürzer in Grundbau. Ich würde also mal behaupten, dass dir Erdkunde für das Studium an sich nicht viel bringt. Welches Fach du wählst, solltest du also rein nach Interesse, Lehrer und Noten entscheiden!
    • Veröffentlicht von: Equilibrium (inaktiv)
    • 23. Aug. 2012 21:17
    Mit Mathe und Physik als LK hast Du bereits alles richtig gemacht! Glückwunsch! Beim Rest geh' am besten nach Deinen persönlichen Interessen. Erdkunde wird für das Bauingenieurstudium keinen nennenswerten unmittelbaren Beitrag leisten. Mathe und Physik dagegen schon.
    • Veröffentlicht von: Tobi (inaktiv)
    • 24. Aug. 2012 14:29
    Hallo Slavik,
    ich würde in der Oberstufe die Fächer wählen, die dir anschließend einen guten bis sehr guten Notendurchschnitt versprechen. Danach stehen dir auch solche Studiengänge mit einer Zulassungsbeschränkung (NC), wie z.B. Medizin, zur Verfügung. Ich war in der Oberstufe leider nicht so weitsichtig. Mit meinem Abi-Schnitt blieb mir leider nichts anderes übrig als Bauingenieurwesen zu studieren. Falls du später mal mehr Geld als ein Facharbeiter verdienen möchtest, kann ich dir nur dringend von dieser Branche abraten.

    Berufe mit guter Zukunftsperspektive sind z.B.: Arzt, Unternehmensberater, Richter, Informatiker oder Insolvenzverwalter. Denk noch einmal darüber nach.

    Grüße aus NRW, Tobi
    • Veröffentlicht von: Slavik (inaktiv)
    • 24. Aug. 2012 15:38
    Das hört sich super an! Physik & Mathe ist also schonmal gut. Ich habe befürchtet, dass bestimmte Fächer für ein Studium von der Uni vorausgesetzt werden könnten. Dies ist anscheinend nicht der Fall, sehr gut! Danke für eure Hilfe!
    • Veröffentlicht von: biene (inaktiv)
    • 24. Aug. 2012 21:28
    @Tobi:
    Wenn ein Facharbeiter soviel verdient wie du im selben Unternehmen, bist du ein schlechter Ingenieur, behaupte ich mal. Hier wied vielleicht ein Müll geschrieben.
    • Veröffentlicht von: kakadou (inaktiv)
    • 23. Sep. 2012 20:34
    Mathe und Physik ist kein Fehler, Erdkunde oder Geschichte ist schlicht egal (das sag ich als Geotechniker). Das bisschen Geo in Geographie reicht kein bisschen und Du wirst sehen, nach dem 3. Semester lernst Du so effektiv, dass alles, wozu Du in der Schule ein Jahr brauchst, in 3 Wochen aufgeholt ist.
    AUSSER: Sprachen. Sprachen brauchen Übung, Übung, Übung. Die Chance, so ohne Dauerkampf mit dem inneren Schweinehund, mehrmals die Woche eine Fremdsprache zu üben, hast Du nur auf der Schule oder im Ausland. Ich sage im Nachhinein (nach naturwissenschaftlichem Studium, 12 Jahren Berufserfahrung am Bau und während, meiner zu etwa einem Drittel fertigen Promotion im Bauingenieurswesen): Englisch-Leistungskurs war das wichtigste Fach, gerade weil ich nicht sonderlich sprachbegabt bin. Französich war mein Hassfach, trotzdem bin ich froh, wenigstens ein bisschen zu können. Im Vergleich dazu, war später Spanisch und Arabisch (VHS) ein gigantischer Aufwand und nicht sehr von Erfolg gekrönt.
    Und ansonsten sieh es gelassen: Ein Studium fängt von vorne an und setzt genaugenommen gar nichts voraus, ausser prinzipieller Eignung (technisches Verständnis, Spaß am Lernen, etwas Fleiß).

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