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Stundenhonorar bei Nebenerwerb

  • Veröffentlicht von Legacy Forum User am 28. Sep. 2007 22:00
  • Neueste Antwort:vor 12 Jahren
Hallo,



ich bin Bauingenieur und habe neben meiner Hauptbeschäftigung ein Nebengewerbe, in dem ich Ingenieurleistungen für ein Tiefbauunternehmen durchführe (Vermessung, Abrechnungen, Bauleitung).



Da ich glaube zu billig zu sein, wäre meine Frage mal an Euch, was man so an Stundenhonorar nehmen kann, z.B. nach Abrechnungsarbeiten. Ich weiß, dass es eigentlich unnormal ist, hier nach Stundensatz abzurechnen, aber mein AG will es so. Ich befinde mich in der Steuerklasse eins.



Vielen Dank an Euch....

7 Kommentare

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    • Veröffentlicht von: Nils (inaktiv)
    • 1. Okt. 2007 10:27
    Hallo Hagen,



    zu dem Thema Stundensätze gibt es hier schon einen Beitrag (aber leider recht kurz), schau mal.



    Eigentlich "müsstest" Du als Selbständiger min. 60 Euro/h nehmen. Aus Rentabilitätsgründen eher 80 Euro aufwärts. Das ist die Theorie.



    Die Praxis ist, dass Du wahrscheinlich mit 40-45 Euro/h am Markt höchst zufrieden sein kannst. Weniger wäre aber auch nicht verwunderlich. Nach unten kenne ich Beipiele bis 15 Euro/h herunter (ist "kein" Tippfehler).



    Wie man aus den meisten Beiträgen hier entnehmen kann, ist die Frage eher "zu welchen Niedriglohn/ Stundensatz bin ich persönlich noch bereit, meine Ingenieurleistung anzubieten?!"



    Wenn wir uns alle ständig unterbieten, sinken die Sätze natürlich weiter, reiner Marktmechanismus.



    Hoffe das hilft ein wenig.



    In Vorfreude auf andere Stellungnahmen



    Grüße N.

    • Veröffentlicht von: Josef (inaktiv)
    • 7. Okt. 2007 21:50
    Hallo Hagen,



    ein freier Mitarbeiter wird eingestellt, wenn mehr Arbeit als Kapazität vorhanden ist, oder wenn er billiger als ein Angestellter ist.



    Nehmen wir mal großzügig ein Monatsgehalt von 4000 Euro / Monat für einen Angestellten an. Der kostet dann seinen Arbeitgeber etwa 7000 Euro bis "alle Knöpfe dran sind". Ohne unbezahlte Überstunden, bei einer Arbeitszeit von 160 Stunden im Monat sind das nach Adam Riese 43,75 Euro je Stunde.



    Die Frage ist jetzt: Kommst du mit dieser Summe klar? Kannst du Miete, Auto, Lebensunterhalt, Versicherungen, Altersvorsorge usw. von diesem Stundensatz bezahlen? Einen Stundensatz von mehr als 45 Euro je Stunde halte ich für einen freien Mitarbeiter momentan als nicht durchsetzbar, da ein Angestellter sicher billiger kommen würde.



    Zudem geben die erzielbaren Honorare auf dem Markt keine höheren Entlohnungen her.



    Grüße Josef

    • Veröffentlicht von: Bernd (inaktiv)
    • 16. Feb. 2012 02:12
    Hallo, hier mein Linktipp dazu:

    http://www.ernst-und-sohn.de/baurecht-praxistipps?tab=11

    Natürlich illusorisch, aber trotzdem interessant und viellecht auch ein wenig hilfreich, zumindest beim Umdenkungsprozess!

    Gruß Bernd
    • Veröffentlicht von: Cyrus (inaktiv)
    • 17. Feb. 2012 20:55
    Sehr schöner Artikel! Die HOAI-Sätze am oberen Ende mit dem 20% Zuschlag kriegen wir bei unseren Kunden problemlos durch, allerdings macht das bei uns keiner im Nebenberuf und für Baufirmen direkt arbeiten wir eher ungern. Die wollen viel und zahlen wenig. Die 80 bis 140 € hat man am Ende nur übrig, wenn ein Projekt pauschal abgerechnet wird (wie die meisten Projekte) und alles in allem glatt durchläuft (leider sehr viel weniger...).
    • Veröffentlicht von: Baumensch45 (inaktiv)
    • 18. Feb. 2012 18:51
    30 € solltest du auf jeden Fall verlangen. Bei uns in der Firma (Bauunternehmen mit ca. 800 Angestellten), bekommen Werksstudenten ohne Abschluss bereits 12,50 €/h. Du bist Ingenieur mit Berufserfahrung, ergo sollte dementsprechend mehr Vergütung möglich sein. Nenne besser einen zu hohen Studensatz als einen zu niedrigen. Kein Mensch wird dich wegen eines zu hoch angesetzten Studensatzes aus dem Büro werfen. Preisverhandlungen gehören im Bauwesen immer dazu.

    Beste Grüße, Baumensch45
    • Veröffentlicht von: bau-insch (inaktiv)
    • 25. Feb. 2012 07:45
    Hier gibt es hilfreiche Vorgaben:
    http://bit.ly/z8P4Jm
    • Veröffentlicht von: Peter (inaktiv)
    • 25. Feb. 2012 23:16
    Guten Tag,

    ich bin zwar nur ein Bauzeichner und kein Ingenieur, mangels anderer Möglichkeit möchte ich aber in diesem Forum fragen, vielleicht kann mir jemand doch einen Ratschlag geben:

    Wieviel sollte ich als hauptberuflich freiberuflich tätiger Bauzeichner (30 Jahre in der Tragwerksplanung) an Stundenhonorar verlangen? Gearbetet wird zu hause; die eigene Berufshaftpflichtversicherung habe ich als "Subunternehmer" nicht, habe es aber so verstanden, dass im Extremfall die Versicherung des Auftraggebers (= des jew. Ingenieurbüros) einspringen würde (war auch noch nie notendig). Ob mich jemand aufklären kann?

    Vielen Dank, Gruß,
    Peter

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