Waldschlösschenbrücke in Dresden

Die Aufnahme des Dresdner Elbtals in die rote Liste der Unesco, hat in Dresden Bedauern, Enttäuschung, Frust und Kritik bei Brückenbefürwortern sowie Erleichterung und Forderungen bei Gegnern des Projekts ausgelöst.



Die Waldschlösschenbrücke, die neu über die Elbe gebaut werden soll, würde durch das Elbtal gehen. Brücke und Titel zusammen wird es nicht geben. Es ist zu lesen, dass in den Unterlagen beim Antrag die geplante neue Brücke in die Pläne falsch eingezeichnet war und viel weiter vom geschützten Elbtal weg sein sollte, als es jetzt geplant ist.



"Der Wunsch ist nicht mehr realistisch", musste dann auch der amtierende Oberbürgermeister Lutz Vogel zugeben. Der gegen alle Widerstände verteidigte Traum ist mit dem Beschluss des Unesco-Welterbe-Komitees in Vilnius (Litauen) ausgeträumt. Das international besetzte Gremium hatte die etwa 20 Kilometer lange Flusslandschaft auf die Rote Liste der gefährdeten Welterbestätten gesetzt und damit die gelbe Karte gezeigt.