Brandschutztechnische Bemessung von Stahlbetonstützen unter Berücksichtigung neuer Normen
Die Arbeit behandelt die zum Zeitpunkt der Erstellung (Mai 2006) aktuelle Situation zur Bemessung von Stahlbetonstützen für den Brandfall. Besondere Beachtung erfährt der Einfluss der neuen Normengeneration, z.B. DIN 1055-100 und DIN 1045-1 auf den Bemessungsablauf nach DIN 4102. Der erste Teil der Arbeit beschreibt die Grundlagen des baulichen Brandschutzes, erklärt die Schutzziele und widmet sich den Rechtsgrundlagen und Normen.
Darauffolgend werden die verschiedenen Bemessungsabläufe der Vergangenheit und Gegenwart vorgestellt. Zur Sprache kommt die Bemessungspraxis vor Einführung der neuen Normen nach DIN 4102-4, ebenso wie die Übergangsregelung nach DIBt-Richtlinie. Im Anschluss an die Erläuterung des Bemessungsablaufs nach neuer Anwendungsnorm Teil 22 der DIN 4102 wird umfassend die Problematik der Lastausnutzung herausgearbeitet, vor die sich der Anwender gestellt sieht. Die theoretische Betrachtung der Problematik wird durch zwei Beispielbemessungen ergänzt. In diesem Zuge erfolgen vergleichende Stützenbemessungen nach DIBt- Richtlinie, DIN 4102-22 und prEN 1992-1-2 (EC2).
Im Rahmen weiterführender Betrachtungen erarbeitet der Autor auf Basis der Beispiele einen praxisgerechten Bemessungsansatz, dessen Vor- und Nachteile diskutiert werden und gibt einen Ausblick auf zukünftig zu erwartende normative Neuerungen. Das Schlusskapitel gibt einen Blick über den Tellerrand und stellt die ausländische Bemessungspraxis am australischen Beispiel dar. Ebenfalls auf Basis der vorangegangenen Beispielbemessungen wird die brandschutztechnische Stützenbemessung nach australischer Norm AS 3600 erläutert und diskutiert.
Informationen
Fachgebiet: Massivbau » StahlbetonHochschule: HAWK Hildesheim Holzminden Göttingen | Prof. Dr.-Ing. Jens Ameler
Grad der Arbeit: Diplomarbeit
Umfang: 85
Note: 1
Abgabedatum: 10.05.2006