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Baukonjunktur 2019: Bauingenieure bleiben optimistisch

Verfasst von: Fabian Hesse
Veröffentlicht am: 11. Jan. 2019
Kategorie:

# 14.01.2019

Umfrage belegt mehrheitlich positive Erwartungen. Hauptverband prognostiziert erneuten Umsatzzuwachs von sechs Prozent. Befristete Förderprogramme stellen Kapazitätsausbau infrage

Branchenbarometer der Bauingenieure zeigt nach oben

Die Bauingenieure in Deutschland bewerten - wie die Branche insgesamt - auch 2019 ihre Geschäftsaussichten positiv. Grafik: Rawpixel / Freepik
Die Bauingenieure in Deutschland bewerten - wie die Branche insgesamt - auch 2019 ihre Geschäftsaussichten positiv. Grafik: Rawpixel / Freepik

Die Planungsbüros und Bauunternehmen in Deutschland sind mit überwiegend positiven Erwartungen in das Jahr 2019 gestartet.

Das Branchenbarometer des Berufsportals bauingenieur24, basierend auf der alljährlichen Konjunktur-Umfrage, weist für das erste Halbjahr bei über 75 Prozent der Befragten eine "sehr gute" (50,8%) bzw. "gute" (27,0%) Prognose aus.

Damit hat der Optimismus unter den Bauingenieuren im Vergleich zum Vorjahr etwas abgenommen. Damals gaben noch ganze 85 Prozent an, ihre Geschäftsaussichten für das neue Jahr seien gut oder sogar sehr gut.

Rund zehn Prozent der Teilnehmer gehen von einem "befriedigenden" ersten Halbjahr 2019 aus. Jeweils 6,3 Prozent erwarten eine "eher schlechte" bzw. "schlechte" Entwicklung. Somit ist im Vergleich zum Vorjahr ("eher schlecht": 5%, "schlecht": 0%) die Zahl der Pessimisten innerhalb der Berufsgruppe etwas gestiegen.


Starker Wohnungsbau intensiviert Kapazitätsauslastung

Die weiterhin als positiv bewertete konjunkturelle Lage erklärt sich unter anderem durch den anhaltend florierenden Wohnungsbau, gefördert durch unterstützende Maßnahmen der Politik, wie beispielsweise die Einführung des "Baukindergeldes" im letzten Jahr.


DIW: Höhere Baupreise wahrscheinlicher als Kapazitätsanpassung

Das DIW kritisiert in diesem Zusammenhang, dass viele Fördermaßnahmen in drei Jahren wieder auslaufen. So würden die Bauunternehmen kaum zusätzliche Kapazitäten aufbauen, sondern zunächst ihre Preissetzungsspielräume ausnutzen. Erwartet wird eine Steigerung der Baupreise um rund 4,5 Prozent im Jahr 2019 und voraussichtlich weitere 3,5 Prozent im Jahr 2020.


Hauptverband: Industrie investiert weiter in Gewerbebauten im Inland

Hübner freut sich aktuell über die Tatsache, dass das deutsche Bauhauptgewerbe 2018 das sechste Jahr in Folge eine reale Umsatzsteigerung verzeichnen konnte. Nominal liege das Wachstum 2018 nach Erkenntnissen des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie mit sechs Prozent auf dem hohen Niveau des Jahres 2017.



QUELLEN UND VERWEISE:

Hübner: Baupreise normalisieren sich noch
Baukonjunktur 2018: Trendwende im Wohnungsbau prognostiziert