Besserer Kundenservice: Sozialkassen der Bauwirtschaft wollen digitaler werden
SOKA-BAU: Seit 1975 für Urlaub, Altersvorsorge und Berufsbildung zuständig
Für die Urlaubsansprüche sowie die betriebliche Altersversorgung aller Beschäftigten der Bauwirtschaft zeichnen die Sozialkassen der Bauwirtschaft (SOKA-BAU) seit 1975 verantwortlich. Hinzu kommt die Sicherung der Ausbildungsförderung. Zu den Sozialkassen zählt zum einen die Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft (ULAK) und zum anderen die Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes AG (ZVK). Letztere ist zahlenmäßig Deutschlands größte Pensionskasse (ca. 2 Millionen Versicherte).
Getragen werden die Sozialkassen vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB), der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) und dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB). Dieselben drei Parteien handeln auch alle zwei Jahre die Tarifverträge des Baugewerbes aus, in denen die Sozialkassen ihre arbeitsrechtliche Grundlage erhalten.
Auf die regelmäßigen Änderungen in diesen Tarifverträgen müssen auf Lohnabrechnungen spezialisierte Dienstleister und Software-Unternehmen reagieren und ihre technischen Programme und Prozessabläufe aktualisieren. Um eine bessere Unterstützung bei diesen Anpassungen durch eine stärkere Digitalisierung ging es unlängst beim ersten SOKA-BAU Partnerforum in Rüsselsheim.
Sozialkassen diskutieren mit Trägern über digitale Optimierung
In einem Mix aus Keynotes und interaktiven Workshops wurden aktuelle Vorgehensweisen im Zusammenhang mit tarifvertraglichen Änderungen auf den Prüfstand gestellt und Optimierungsansätze gemeinsam erarbeitet. Dabei konnten sowohl Einblicke für die Notwendigkeit bestimmter Abläufe und Regularien im Zusammenhang mit der Erteilung der Allgemeinverbindlicherklärung vermittelt werden als auch das Verständnis für die unterschiedlichen Ziele und Perspektiven der Teilnehmer, heißt es vonseiten der SOKA-BAU.
"Wir haben einige Stellschrauben identifiziert, an denen wir ansetzen können, um zum einen die Komplexität zu nehmen und zum anderen für mehr Transparenz und Informationsfluss zu sorgen", so Vorstandsmitglied Gerhard Mudrack. Man werde gemeinsam mit den Teilnehmern des Partnerforums weiter an diesen Ansätzen arbeiten.
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