BIM: Kammern beschließen bundesweiten Fortbildungsstandard
# 08.11.2017
Sicherung der Weiterbildungsqualität auf Bundesversammlung beschlossen. Fokus auf Herausforderungen der Digitalisierung gerichtet. Politik zur Kräftebündelung ermahnt
Ingenieurkammern bekräftigen Willen zur Weiterbildung
In letzten Fachbeitrag auf bauingenieur24 wurde die Entwicklung der Weiterbildungslandschaft innerhalb der Baubranche in Deutschland thematisiert (siehe Quellen und Verweise). Darin fand auch die Rolle der Bauverbände und Ingenieurkammern am Markt für Fortbildungen der Planer und Bauschaffenden Erwähnung.
Das eigene Selbstverständnis in Bezug auf die gesetzliche Verpflichtung zur Weiterbildung der Ingenieure wurde auf der jüngsten Bundeskammerversammlung im Oktober dieses Jahres von den Ingenieurkammern der Länder noch einmal bekräftigt.
Bundeskammerversammlung: Digitalisierung schafft großen Weiterbildungsbedarf
Dabei kam man überein, dass es einen "umfangreichen Bedarf an qualifizierten Fort- und Weiterbildungsangeboten für Ingenieurinnen und Ingenieure" gebe. Dies sei der Tatsache geschuldet, dass "die Digitalisierung des Planungs- und Bauwesens in Deutschland massiv" voranschreite.
Flächendeckender Standard zu Building Information Modeling eingeführt
Spezielle Berücksichtigung fand dabei das Thema Building Information Modeling mit der Einführung des "BIM Standards Deutscher Ingenieurkammern". Hiermit will man ein "qualitätsgesichertes und flächendeckendes Angebot" für die Weiterbildung im Bereich BIM schaffen.
Wiederholte Forderung nach einem Bundesressort für Infrastruktur und Bau
So sollten die Kräfte im Bereich der Infrastruktur und beim Hochbau angesichts eines zunehmenden Handlungsbedarfs durch die Digitalisierung noch stärker gebündelt werden. "Es ist aus unserer Sicht unerlässlich, dass diese beiden Ressorts in einer künftigen Bundesregierung wieder unter einem Dach fungieren", sagte Hans-Ullrich Kammeyer, Präsident der Bundesingenieurkammer.