BIM-Leitfaden für Planer und Auftraggeber erschienen
# 10.10.2016
VBI-Publikation richtet Augenmerk auf Rolle der eigenen Mitglieder. Verband fordert aktive Mitwirkung der Ingenieure bei Entwicklung digitaler Planungsmethoden. Text enthält auch Infos für Betreiber
Fortschreitende Digitalisierung in Baubranche
Der Planungsprozess - und mit ihm auch das Bauen - ändert sich durch die rasante Digitalisierung deutlich. Um die Rolle der planenden Ingenieure zu stärken, hat der Verband Beratender Ingenieure (VBI) daher pünktlich zur ExpoReal in München einen "BIM-Leitfaden für die Planerpraxis" vorgestellt.
Der Leitfaden definiert Verantwortlichkeiten, Auftraggeberpflichten und Voraussetzungen aus der Planerperspektive zur Anwendung digitaler Planungsmethoden im Zuge der Einführung von Building Information Modeling (BIM).
BIM-Vorteile nur durch Sachkunde realisierbar
Die mit BIM verbundene Hoffnung, künftig anhand eines detaillierten digitalen Modells Bauvorhaben reibungslos und fehlerfrei abwickeln und effizient bewirtschaften zu können, setzt laut VBI voraus, dass die Planer sich die neue Methodik aneignen und sicher beherrschen.
Um so wichtiger sei es, dass die Ingenieure daran mitwirken, Werkzeuge und Regularien der modellbasierten Planung so zu definieren, dass diese ihnen bei der Arbeit tatsächlich nutzen.
Darüber hinaus sollen digitale Anwendungen auch Vorteile für das Projekt insgesamt, also auch für Auftraggeber und Betreiber, bringen. Daher verstehe sich der VBI-Leitfaden "als praktische Handreichung zu BIM sowohl für Planer als auch Auftraggeber", so VBI-Präsident Volker Cornelius.