Bologna-Prozess nachgebessert: BTU Cottbus-Senftenberg passt Programm im Bauingenieurwesen an
# 13.10.2017
Bachelorabschluss nach sechs oder acht Semestern möglich. Duales Studium bietet zusätzlich auch Berufsabschluss. Anpassung soll Berufseinstieg für Bauingenieure erleichtern
Wintersemester mit neuem Bachelorprogramm gestartet
Für die aktuell Studierenden im Bauingenieurwesen hat gerade das Wintersemester begonnen. Wer sich dabei als Studienanfänger an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg eingeschrieben hat, kommt in den Genuss eines reformierten Bachelorprogramms.
Dieses bietet erstmalig die Möglichkeit, innerhalb ein und desselben Studiengangs zwischen einem 6-semestrigen und einem 8-semestrigen Abschluss frei zu wählen. Zusammen mit dem bereits zuvor reformierten, 4-semestrigen Masterstudiengang folgt für die Studierenden eine bisher ungewohnte Freiheit bei der Wahl ihrer Regelstudiendauer, welche je nachdem sechs, acht oder zehn Semester umfasst.
Deutschlandweit einmalige Ausbildung im Bauingenieurwesen
"Drei unterschiedliche Qualifizierungsprofile, zudem die Möglichkeit, dual zu studieren, dieses Angebot im Bauingenieurwesen dürfte zumindest in Deutschland einmalig sein", sagt Prof. Markus Otto, Dekan der Fakultät Architektur, Bauingenieurwesen und Stadtplanung an der BTU.
Erstkontakt zu Arbeitgebern durch zusätzliche Praxissemester und Berufsausbildung
Der neue Bachelorstudiengang mit zwei unterschiedlichen Studiendauern bietet nun sinnbildlich einen Eingang bei zwei möglichen Ausgängen. Der 6-semestrige Ausgang führt in Ergänzung mit dem 4-semestrigen Master zu einem Abschluss vergleichbar mit dem früheren Diplom einer Universität.
BTU-Fakultät: Bologna als Chance begreifen
Die Verantwortlichen heben hervor, dass bei der Umstrukturierung der Studiengänge sowohl der Bologna-Prozess, also die Umstellung vom Diplom-Ingenieur auf Bachelor und Master, als auch die Neustrukturierung der Hochschullandschaft in der Lausitz eine Rolle spielten.