Bundesregierung: Autobahn GmbH soll mehr Geld erhalten
# 15.12.2020
Weitere 400 Millionen Euro für Betrieb, Planung und Verwaltung im ersten Jahr vorgesehen. Bauindustrie hält Mittel damit für ausreichend. Gleichzeitige Mehrausgaben für Bundeswasserstraßen
Nach Kritik: Bundesregierung stockt Mittel für Autobahn GmbH auf
Die Sorge vor einem eher holprigen Start der Autobahn GmbH des Bundes am 1. Januar 2021 (wir berichteten) hat sich auf Seiten der Bauindustrie gelegt.
Grund ist die kürzlich beschlossene Aufstockung der Mittel für Betrieb, Planungsleistungen und Verwaltung der Autobahn GmbH um 400 Millionen Euro auf nunmehr 1,766 Milliarden Euro im Bundeshaushalt 2021.
Laut Peter Hübner, Präsident des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie, seien damit die Verwaltungsausgaben der neuen Autobahngesellschaft mit einem "auskömmlichen Finanztitel" ausgestattet.
Autobahnbau: 5,5 Milliarden Euro in 2021 vorgesehen
"Die Gefahr, dass Kosten für Betrieb, Planungsleistungen und Verwaltung der neuen Gesellschaft zu Lasten der investiven Mittel gehen, ist damit für das Jahr 2021 voraussichtlich gebannt", so Hübner weiter.
Verbandspräsident hält Autobahn-Etat für ausreichend
Peter Hübner hat indes keine Zweifel, dass die Unternehmen der Bauindustrie bereit und in der Lage seien, diese Mittel auch 2021 zu verbauen. Für den Verbandschef kommt es darauf an, dass der Etat der Autobahn GmbH in Zukunft auf hohem Niveau stabil bleibt.
Ausgaben für Bundeswasserstraßen sollen ebenfalls steigen
Hinsichtlich der geplanten Bundesausgaben für den Bau allgemein begrüßt der Hauptverband der deutschen Bauindustrie die Steigerung des Etatpostens für den Ersatz-, Aus- und Neubau von Bundeswasserstraßen um weitere 40 Millionen auf insgesamt 1,139 Milliarden Euro.
QUELLEN UND VERWEISE:
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