Carbonbeton: Baugenehmigung für erstes Gebäude erteilt
# 17.03.2020
Prototyp wird vollständig aus neuem Baustoff gebaut. Bund treibt intensive Forschung seit Jahren voran. Entwickler-Verbund hofft auf Signalwirkung für weitere Hochbauprojekte
45 Millionen Euro ermöglichten sechs Jahre Carbonbeton-Forschung
Seit 2014 hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Projekt C³ - Carbon Concrete Composite zur Erforschung von Carbonbeton mit 45 Millionen Euro gefördert (siehe Quellen und Verweise).
Nachdem bereits erste Pilotprojekte, darunter Fußgängerbrücken, Bahnsteigsysteme oder einzelne Wand- und Deckenkonstruktionen, genehmigt und umgesetzt wurden, freuen sich die beteiligten Forschungs- und Entwicklungspartner nun auf den Bau des ersten, vollständig aus Carbonbeton errichteten Gebäudes.
Bis Mitte 2022 soll in Dresden auch ein in seiner Bauweise außergewöhnliches und in der Optik futuristisch anmutendes Gebäude entstehen.
Erstes Gebäude aus Carbonbeton entsteht in Dresden
"Die Baugenehmigung ist erteilt!" sagt Manfred Curbach, Leiter des Institutes für Massivbau der Technischen Universität Dresden und Bauherr des weltweit ersten Carbonbetongebäudes. Die Bauarbeiten könnten somit beginnen.
Neubau dient als Versuchsstand und Prototyp im Hochbau
Der CUBE genannte Neubau bündelt die Ergebnisse der seit 2014 intensiv betriebenen Forschungen und soll gleichzeitig als weiterer Versuchsstand dienen. Verdeutlicht werde anhand des Gebäudes die Tatsache, "dass herkömmliche Baukörper des Hochbaues nach dem Stand der Technik bereits mit Carbonbeton errichtet werden können", so die Initiatoren.
QUELLEN UND VERWEISE:
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