Energieeffizienz: KfW baut Angebote im Gebäudesektor aus
# 04.09.2015
Tilgungszuschüsse und Zinskonditionen für Sanierung und Neubau verbessert. Bestehende Programme im laufenden Jahr ergänzt und angepasst. Neuerungen gelten für Gewerbe- und Wohnimmobilien
Tilgungszuschüsse für Gewerbeimmobilien seit Juli möglich
Die Energiewende kostet. Das Umstellen von alten Versorgungsarten und Energieträgern auf neue ist ohne finanzielle Unterstützung und Anreize für die Verbraucher nur schwer realisierbar. Die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ist daher unter anderem damit beauftragt, entsprechende Förderprogramme aufzulegen und gegebenenfalls anzupassen.
Im laufenden Jahr sind einige solcher Anpassungen bereits erfolgt oder sie stehen noch aus. Zur Umsetzung des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE), welcher die Energieeffizienzstrategie der Bundesregierung beschreibt, hat die KfW ihre Förderangebote mehrfach verbessert. Mit dem KfW-Energieeffizienzprogramm für Gewerbeimmobilien gewährt die KfW seit dem 1. Juli 2015 neben günstigen Zinssätzen auch Tilgungszuschüsse.
Förderung für Produktionsanlagen und -prozesse ebenfalls gestiegen
Die Höhe der Förderung richtet sich nach dem erreichten KfW-Effizienzhaus-Standard, sprich der Höhe der Energieeinsparung. Für eine energetische Sanierung einer Gewerbeimmobilie zum KfW-Effizienzhaus 70 erhält das Unternehmen einen anteiligen Zuschuss in Höhe von 17,5 Prozent des Kreditbetrages, maximal 175 Euro pro Quadratmeter Nettogrundfläche. Beim Neubau beträgt der Zuschuss bis zu fünf Prozent, maximal 50 Euro pro Quadratmeter Nettogrundfläche.
Kommunale Nichtwohngebäude ab Oktober förderfähig
Seit dem 1. August 2015 erhalten auch Wohnimmobilien bessere Förderbedingungen. Der Kredithöchstbetrag ist gestiegen, das Programm wurde für Gebäude, die vor dem 1. Februar 2002 gebaut wurden, geöffnet und es wurde ein Tilgungszuschuss für Einzelnahmen eingeführt. Im Verlauf des Frühjahrs 2016 wird die KfW die Förderung von KfW-Effizienzhäusern 70 einstellen. Der Fokus soll dann stärker auf Neubauten mit höherem energetischen Niveau liegen.