Großbaustelle: Universität Bielefeld wird umfassend saniert
# 17.06.2020
Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW agiert als Bauherr. Spezialgerät kommt im Eingangsbereich und am Hauptgebäude zum Einsatz. Einschränkungen durch Pandemie für Abrissarbeiten günstig
Alte Mensa muss weichen
An der Universität Bielefeld wird derzeit groß gebaut. Die Sanierung der 1969 als Reformuniversität für interdisziplinäres Arbeiten und Forschen gegründeten Hochschule umfasst den zukünftigen Eingangsbereich sowie das Hauptgebäude.
Auf dem Gelände der ehemaligen Mensa und des Frauenparkplatzes soll zukünftig ein repräsentatives Entréegebäude mit einer Fläche von rund 14.000 Quadratmetern entstehen. In dem Neubau sollen sich später überwiegend Büro- und Seminarräume sowie ein Bereich für die Service-Einrichtungen der Studierenden befinden.
Spezialbagger mit fast 300 PS kommt zum Einsatz
Zuvor sind umfassende Abrissarbeiten nötig. Bisher fanden die meisten Arbeiten des ersten von sechs Bauabschnitten im Innern der Gebäude statt. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) ist verantwortlich für die Universitätsimmobilien und Bauherr der aktuellen Maßnahmen.
Pandemie-Einschränkungen: Abbrucharbeiten beeinträchtigen weniger Menschen
Einschränkungen für den Studienbetrieb durch die Abrissarbeiten werden von den Verantwortlichen nicht erwartet. Die Universität Bielefeld befindet sich aufgrund der Corona Pandemie in einem reduzierten Basisbetrieb, weshalb sich nur einzelne Beschäftigte und Studierende auf dem Campus aufhalten.
Auch für die Anwohner in den angrenzenden Wohngebieten soll sich die Belästigung durch unvermeidlichen Lärm und Staub in Grenzen halten, da die Einhaltung der gesetzlich zulässigen Werte durch regelmäßige Messungen des Generalunternehmers überprüft werde.
Universitätssanierung auf 75.000 Quadratmetern Grundfläche
Voraussichtlich im Spätherbst soll es in die nächste Phase der Bauarbeiten gehen. Auch dabei wird laut BLB aufgrund der Größe der Baustelle Spezialgerät zum Einsatz kommen. Die Ed. Züblin AG wird die Baustelle als Generalunternehmer mit zwei großen und leistungsstarken Drehkränen bestücken und damit zunächst die mehrere Tonnen schweren Fassadenplatten am Universitätshauptgebäude demontieren.