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Hochschulbau: NRW saniert Wissenschaftsstandorte

Verfasst von: Fabian Hesse
Veröffentlicht am: 12. März 2021

# 12.03.2021

Landeseigener Bau- und Liegenschaftsbetrieb verstärkt Investitionen in Hochschulgebäude. 8.500 Quadratmeter der TH Ostwestfalen-Lippe in einem Jahr modernisiert. Baumaßnahmen umfassen Lüftungsanlagen, Labortechnik und Sternwarte

Hochschulen in NRW werden nach Jahrzehnten modernisiert

In Lemgo saniert der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Gebäude der Technischen Hochschule aus den 1970er Jahren. Foto: BLB NRW
In Lemgo saniert der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Gebäude der Technischen Hochschule aus den 1970er Jahren. Foto: BLB NRW

Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) investiert aktuell verstärkt in Wissenschaftseinrichtungen der Region Ostwestfalen-Lippe.

Während die Universität Bielefeld binnen zehn Jahren ein neues bauliches Gesicht erhalten soll (siehe Quellen und Verweise), wird auch die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) in Lemgo grundhaft saniert.

Nachdem im Januar ein Teil des Hauptgebäudes termingerecht fertiggestellt und an die TH übergeben wurde, hat der Landesbetrieb nach einem Jahr Bauzeit knapp 8.500 der geplanten 17.000 Quadratmeter modernisiert. Die Bauarbeiten sollen insgesamt vier Gebäudeparts umfassen.


Sternwarte der Hochschule wird fertiggestellt

"Etwa ein Drittel der Fläche entfällt auf Labore, Werkstätten sowie einen Teil des Fachgebiets Getränketechnologie", erläutert Silke Grote, die gemeinsam mit ihrem Kollegen Thomas Heßler beim BLB NRW für dieses Großprojekt verantwortlich ist.


Leistungsfähigere Lüftungsanlagen in Hörsälen installiert

Insgesamt vier neugestaltete Hörsäle nehmen allein eine Fläche von rund 710 Quadratmetern ein. Sie wurden erstmalig mit leistungsfähigen Lüftungen ausgestattet, die aufgrund der Wärmerückgewinnungsanlagen besonders energieeffizient arbeiten sollen. Die individuell benötigte Lüftungsleistung wird dabei mit Luftqualitätsfühlern ermittelt und automatisch angepasst.


Schadstoffsanierung in Gebäuden aus 1970er Jahren notwendig

Beide bisherigen Bauabschnitte ließ der BLB NRW zunächst vollständig entkernen und sämtliche Installationen aber auch Schadstoffe wie Asbest, Künstliche Mineralfasern (KMF) und Polychlorierte Biphenyle (PCB) entfernen, die bei der Entstehung des Hochschulgebäudes in den 1970er Jahren als gängige Baustoffe an verschiedenen Stellen eingesetzt wurden.


Denkmalgeschützte Betonfassade erhält neuen Anstrich

Im vergangenen Jahr hat der BLB NRW auch die Fassade des Hauptgebäudes mit den künstlerisch gestalteten Betonbrüstungselementen instandgesetzt. Hier wurde auf einer Fläche von rund 5.100 Quadratmetern eine Betonsanierung durchgeführt und ein neuer Anstrich in Abstimmung mit dem Denkmalsschutz aufgetragen.



QUELLEN UND VERWEISE:

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