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Injektionsmörtel: Neue Systeme halten über 100 Jahre

Verfasst von: Fabian Hesse
Veröffentlicht am: 7. Okt. 2020
Kategorie:

# 09.10.2020

Hersteller qualifiziert Dübel gemäß Europäischem Bewertungsdokument EAD. Anwendung auch für nachträglichen Bewehrungsanschluss dokumentiert. Nachweis-Software berücksichtigt europäische Normen und internationale Standards

Ingenieurbauwerke: Nutzungsdauer übersteigt oft ein Jahrhundert

Der Injektionsmörtel Hilti HIT-RE 500 V3 erfüllt die Anforderungen des neuen Europäischen Bewertungsdokuments (EAD) für Verbunddübel. Foto: Hilti Deutschland AG
Der Injektionsmörtel Hilti HIT-RE 500 V3 erfüllt die Anforderungen des neuen Europäischen Bewertungsdokuments (EAD) für Verbunddübel. Foto: Hilti Deutschland AG

Ingenieurbauwerke wie Brücken oder Tunnel müssen den an sie gestellten Anforderungen dauerhaft standhalten können. 100 Jahre sind dabei ein üblicher Richtwert, welcher in der DIN EN 1990 auch als solcher festgeschrieben ist.

Der Befestigungsspezialist Hilti, welcher unter anderem Schubverbinder, Betonschrauben, Ankerschienen oder Injektionsmörtel für nachträgliche Bewehrungsanschlüsse, Dübel und Installationstechnik im Sortiment führt, wirbt nun genau mit diesen 100 Jahren Nutzungsdauer für seine Injektionsmörtelsysteme.

Hintergrund ist die Tatsache, dass insbesondere für Befestigungssysteme, die nicht ausschließlich aus Stahl bestehen, eine geplante Nutzungsdauer von 100 Jahren zunehmend gefordert wird.


Injektionsmörtel für Verbunddübel mindestens 100 Jahre haltbar

Basierend auf dem neuen Europäischen Bewertungsdokument (EAD) für Verbunddübel, hat Hilti nun Injektionsmörtelsysteme für die Anwendung als Dübel sowie für nachträgliche Bewehrungsanschlüsse mit einer Nutzungsdauer von mindestens 100 Jahren qualifiziert.


Kostenfreie Software zur Nachweisführung berücksichtigt aktuelle Normen

Weiterhin wurde laut Hersteller auch ETA 20/0318 für das schnell härtende Injektionsmörtelsystem Hilti HIT-HY 200-R V3 für nachträgliche Bewehrungsanschlüsse mit einer Nutzungsdauer von mindestens 100 Jahren erteilt.


Internationale Standards ebenfalls für digitale Nachweise anwendbar

Für Lastfälle bzw. Einwirkungen, die derzeit in den genannten ETAs nicht abgedeckt werden, wie zum Beispiel nichtruhende oder seismische Einwirkungen, bietet die Software die Möglichkeit, internationale Standards bzw. ingenieurtechnische Methoden für den Nachweis anzuwenden.



QUELLEN UND VERWEISE:

Nachträglicher Bewehrungsanschluss: Technischer Bericht schafft neue Möglichkeiten