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Irans Kampf um Wasser: Die Vergangenheit und ihre Lehren, die Zukunft und ihre Aufgaben in der iranischen Wasserwirtschaft

Verfasst von: NA Kuros
Veröffentlicht am: 13. Jan. 2016

Spielt die Wasserfrage in den gemassigten Klimaten mit reichlichen Niederschlagen schon eine hervorragende Rolle, so bedeutet sie in den Trockengebieten, zu denen auch grosstenteils das Iranische Hochland gehort, jedoch den Angelpunkt aller wirtschaftlichen Moglichkeiten. Will man hier neue Wirtschaftsgebiete erschliessen oder die bestehenden intensiver bewirtschaften, so muss man zunachst die Frage der Wasserbeschaffung losen. Die Bedeutung der Wasserwirtschaft fur die gesamte Volkswirtschaft Irans werden wir im 2. Teil dieser Arbeit im einzelnen kennenlernen. Iran blickt auf eine fast 3000jahrige Kulturgeschichte zuruck. Sein Klima ist heute hochstwahrscheinlich das gleiche wie damals. Damit ist ausgesprochen, dass der Ruckgang der alten hohen Kultur Irans in spateren Zeiten nicht auf eine etwaige Austrocknung des Landes, wie es von manchen Forschern behauptet wird, zuruckzufuhren ist, sondern hauptsachlich auf die Einfalle fremder Nachbarvolker, welche fur das Land verhangnis volle Folgen hatten. Die Natur hat Iran leider wenig mit segenbringenden und standig fliessenden Flussen ausgestattet. Seine Bewohner standen daher bereits in den Uranfangen ihrer kulturellen Siedlung dieser naturlichen Ungunst gegenuber. Die Verbundenheit der Iranier mit der Natur, die besonders aus den Lehren Zarathustras klar hervorgeht, hatte zur Folge, dass das Streben nach einer kunstlich geregelten Wasser wirtschaft bereits im grauen Altertum im Volke fest verwurze




Informationen:

Springer

Taschenbuch

Veröffentlicht am 01.01.1943

ISBN-13 9783642940187

ISBN-10 3642940188

Auflage: 1943

Preis 49,95 EUR