Leichtbau: Gebäudehülle aus 3D-Textilien recyclebar
- Materialeinsparung seit der Antike von Baumeistern angestrebt
- Kreislauffähige Verbundstoffe an der Fachhochschule Frankfurt entwickelt
- Forschungsergebnisse mit Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet
Frankfurter Forscher suchen nach neuen effizienten Bauweisen
Was heißt Effizienz? Beim Bauen ist dies seit der Antike die schnörkellose Verbindung von Form und Funktion eines Bauwerks. Anders ausgedrückt lautet das Ziel des effizienten Bauens seit jeher: Mit einem Minimum an Baustoffen ein Maximum an Funktionalität schaffen.
Dieses Ziel haben sich auch Wissenschaftler des Frankfurter Forschungsinstituts für Architektur, Bauingenieurwesen und Geomatik der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) gesetzt.
Kreislauffähige Verbundmaterialien für Gebäudehülle entwickelt
Mit der zusätzlichen Absicht, eine maximale Raumqualität zu gewinnen, haben sie kreislauffähige Verbundmaterialien aus Textilien und Schäumen gleicher Werkstoffgruppen sowie die entsprechenden Herstellungsprozesse zum Ausschäumen von 3D-Textilien zu sortenreinen Bauteilen für die Gebäudehülle entwickelt.
Natürliche Porenstrukturen als Vorbild
Im Fokus des Projektes stand die Entwicklung von Bauteilen für den Wand- und Dachbereich. Es wurden gewebte, gewirkte und geschäumte Werkstoffe kombiniert. Dabei ließ sich das interdisziplinäre Forschungsteam von faser- und porenartigen Naturstrukturen inspirieren.
Die DGNB Sustainability Challenge
will Unternehmen und Projekten im Bereich Nachhaltigkeit eine Plattform bieten. In der Kategorie "Forschung" werden Projekte gewürdigt, die mit ihren Befunden einen relevanten Beitrag zur Transformation der Bau- und Immobilienwirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit leisten.