Maßgeschneiderte Fassadenentwässerung in Bad Vilbel
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Design-Entwässerungssysteme bieten Gestaltungsfreiheit
Das Detail schärft das Gesamtbild – und sorgt für wichtige Effekte. So verhält es sich auch bei Entwässerungsrinnen. Sie stellen bei großen Architekturvorhaben ein meist unauffälliges Element dar, unterstreichen jedoch das Erscheinungsbild in ihrem Design nachdrücklich. Ein Paradebeispiel ist der Neubau der Stadthalle, der „Vilco“, und die Sanierung des Kurhauses in Bad Vilbel. Die Gebäude schmiegen sich an den malerischen Kurpark und bilden ein kulturelles Zentrum. Rund um den Gebäudekomplex wurden die Außenanlagen jetzt ebenfalls erneuert. Die eingebauten Entwässerungssysteme sind hochwertig, optisch ansprechend und fügen sich ausgewogen ins architektonische Gesamtkonzept ein.
Wasser ist für Vilbel ein wichtiges Element, verdankt die Stadt doch den Namenszusatz „Bad“ den vielen Quellen. Für das Niederschlagswasser auf öffentlichen Plätzen, im Umfeld repräsentativer Gebäude, wie beispielsweise entlang von Fassaden, braucht es jedoch ein gutes Konzept. Wie soll das Regenwasser geleitet werden? In diesem Fall: individuell, nach Maß und sehr elegant.
Ein maßgeblicher Gebäudeteil ist das „gläserne Foyer“. Hier ist das verbindende Element von Fassade und Außenbereich eine geschlossene Kastenrinne mit einer besonderen Abdeckung, einem Querstabrost. Das Rinnensystem der Fassadenentwässerung wurde maßgefertigt und zieht sich entlang der gesamten Gebäudehülle. Der Gebäudegeometrie folgend, wurden die Rinnen aus Stahl in verschiedenen Abmessungen ausgeführt. Beispielsweise wurden an den Eingängen die Rinnenbreiten jeweils individuell angepasst. Außerdem erforderte die Laibung der Fassade und die darunter liegende Dämmung einen seitlichen Anschluss der Rinnen an das Kanalsystem. Teils wird das Wasser über einen unterirdischen Stichkanal zum Anschlusspunkt geführt.
Ebenso sind Ecken und Winkel maßgenau angefertigt worden. Bei den Passstücken und Gehrungsschnitten der Rinnen und Abdeckungen kam es auf eine perfekte Zusammenarbeit mit dem ausführenden Bauunternehmen an. Jörg Hutter, Bauleiter bei Immo Herbst GmbH, erinnert sich: „Hier war eine zeitnahe und sehr enge Abstimmung mit Hauraton erforderlich, damit alle Bauteile zur rechten Zeit vor Ort zur Verfügung stehen konnten. Schließlich musste der Einbau zügig vorangehen. Dabei ist Qualität immer der wichtigste Maßstab, denn es gibt hier viel Publikumsverkehr und die Außenanlagen sollen dauerhaft schick aussehen.“
Durch die Vielfalt der Anforderungen waren verschiedene Rinnensysteme erforderlich. Auf dem neuen Vorplatz der „Vilco“ – so der Name der neuen Stadthalle – sind Schlitzrinnen zum Einsatz gekommen. Sie sind an der Oberfläche nur durch einen schmalen Einlaufschlitz zu erkennen. Der Rinnenkörper, in dem das Wasser abgeleitet wird, ist unter dem Plattenbelag verborgen. Die Ausführung der Schlitzabdeckung von Hauraton garantiert das dauerhaft elegante Aussehen. Dafür sorgen die konstruktiven Verstärkungen unter der Abdeckung und die Materialstärke. Mit einer separaten Stirnwand für Schlitzabdeckungen wird verhindert, dass Bettungsmaterial in die Rinne rieselt. An der Einfahrt zum Parkhaus wurden Faserfix KS Rinnen mit einem Guss-Längsstabrost in schwarzem Design eingebaut. Dieses Rinnensystem ist für eine Belastung durch ständigen Fahrzeugverkehr ausgelegt und verfügt über ausreichend hydraulische Kapazität, um auch stärkere Regenereignisse zu bewältigen.
Je nach Bedarf fanden also Standardsysteme Verwendung – aber auch viele individuell angefertigte Rinnen wurden eingesetzt und sorgen für Akzente: Ein Architekturhighlight, das sich sehen lassen kann.
(Fotos: Hauraton)