Mecklenburg-Vorpommern: Baukunst soll archiviert werden
# 15.07.2019
Heimatregion des Bauingenieurs Ulrich Müther will baugeschichtliches Erbe erhalten. Initiatoren um Hochschule Wismar wollen historische Dokumente für Forschung und Öffentlichkeit aufbereiten. Standort für Baukunstarchiv steht noch nicht fest
Bauingenieur-Ikone Ulrich Müther erhält weitere Aufmerksamkeit
Der 2007 verstorbene Bauingenieur Ulrich Müther wirkt weiterhin über seinen Tod hinaus.
Nach der posthumen Ehrung seines Betonschalenbaus "Teepott" in Rostock-Warnemünde als "Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst" 2018 (siehe Quellen und Verweise) soll nun Müthers Nachlass als Grundlage eines eigenen Baukunstarchivs für das Land Mecklenburg-Vorpommern dienen.
Dessen Gründung plant aktuell die Hochschule Wismar in Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen und Fachverbänden. Ähnliche Einrichtungen existieren bereits in den meisten Regionen Deutschlands.
Das Archiv soll organisatorisch an der Bildungseinrichtung angesiedelt sein und mit einem regionalen Schwerpunkt Vor- und Nachlässe von Architekten, Stadtplanern und Bauingenieuren, aber auch weitere thematisch zugehörige Materialien unter einem Dach versammeln.
Historische Baupläne und weitere Dokumente im Fokus
Zu den Initiatoren zählen neben der Hochschule Wismar
- die Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern,
- die Architektenkammer Mecklenburg-Vorpommern,
- der Bund Deutscher Architekten,
- der Bund Deutscher Baumeister,
- die Stadt Wismar,
- verschiedene bestehende Archive.
Hochschule Wismar bereitet Müther-Nachlass mit Bundesmitteln auf
Seit 2006 bewahrt die Hochschule Wismar den umfangreichen und nach Expertenmeinung baugeschichtlich bedeutenden Nachlass Ulrich Müthers auf. Derzeit werden diese Unterlagen mithilfe einer Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) erschlossen und wissenschaftlich bearbeitet.
QUELLEN UND VERWEISE:
Teepott als Historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst ausgezeichnetMüther-Archiv Wismar