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Messe Frankfurt: Lückenschluss durch 250-Millionen-Euro-Halle

Verfasst von: Fabian Hesse
Veröffentlicht am: 22. Nov. 2018

# 26.11.2018

Weitere 33.600 Quadratmeter Ausstellungsfläche für weltweit größten Messeveranstalter. Schwere Fertigteile und große Montagehöhen erschweren Bauausführung. Neubau ermöglicht überdachten Rundweg

Messehalle für 250 Millionen Euro mit 30 Meter hoher Glasfassade

Die neue Messehalle 12 auf der Messe Frankfurt bietet 33.600 Quadratmetern Ausstellungsfläche. Foto: Messe Frankfurt/ Jean-Luc Valentin
Die neue Messehalle 12 auf der Messe Frankfurt bietet 33.600 Quadratmetern Ausstellungsfläche. Foto: Messe Frankfurt/ Jean-Luc Valentin

Die Messe Frankfurt GmbH ist der weltweit größte Veranstalter von Messen, Kongressen und Events auf dem eigenen Gelände. Zu ihr gehören 30 Tochtergesellschaften und mehr als 50 Vertriebspartner in 188 Ländern. Anteilseigner sind die Stadt Frankfurt mit 60 Prozent und das Land Hessen mit 40 Prozent.

Nach knapp zwei Jahren Bauzeit wurde unlängst mit der Messehalle 12 noch mehr Platz für (inter-)nationale Präsentationen und Geschäfte geschaffen. Das 248 Meter lange und 118 Meter breite Gebäude entstand auf der letzten freien Fläche im Westen des Messegeländes. Die imposante Glasfassade mit rautenförmigen Ziergittern ragt über 30 Meter in die Höhe. Die Baukosten betrugen 250 Millionen Euro.

Verantwortlich für den Entwurf zeichnete das Aachener Architekturbüro kadawittfeldarchitektur, die Errichtung realisierte das Bauunternehmen Max Bögl in Arbeitsgemeinschaft mit der Ed. Züblin AG und der ENGIE Deutschland GmbH.


Halle und Parkhaus schließen Lücke auf Messegelände

Verteilt auf zwei Geschossebenen, die unabhängig voneinander eine flexible Nutzung zulassen, bietet die neue Messehalle mit 33.600 Quadratmetern Ausstellungsfläche Raum für bis zu 23.600 Personen. Die geschossübergreifenden Foyers im Osten, Westen und Norden werden durch insgesamt 18 Rolltreppen erschlossen.


Montage von 110 Tonnen schweren Fertigteilen als Herausforderung

Die Umsetzung des Großprojekts gestaltete sich aufgrund der extremen Abmessungen der Bauteile sowie beachtlicher Montagehöhen als Herausforderung. Die verwendeten Fertigteile wurden in den Werken der Firmengruppe Max Bögl am Hauptsitz in Sengenthal und am Standort Gera hergestellt.


Wirtschaftsministerium: Messen als Schaufenster der Wirtschaft auch in Zukunft relevant

Die Verantwortlichen der Messe Frankfurt sehen in dem aufwendigen Neubau trotz der Zunahme einer immer weitergehenden digitalen Ökonomie eine zukunftsfähige Investition.



QUELLEN UND VERWEISE:

Nachgefragt bei: Gerhard Wittfeld (kadawittfeldarchitektur)