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Nachgefragt bei: Achouak Labbouz-Ben Rahma

Verfasst von: Fabian Hesse
Veröffentlicht am: 14. Mai 2019

Achouak Labbouz-Ben Rahma (M.Eng. FH)...

...ist Bauleiterin in der Niederlassung Rhein-Neckar der Goldbeck GmbH, einem der führenden Bauunternehmen Deutschlands. Innerhalb einer 75köpfigen Organisationseinheit ist sie Mitglied des aus 22 Mitarbeitern bestehenden Bauleiterteams. Achouak Labbouz-Ben Rahma führt Großprojekte im klassischen Hochbau mit dem Schwerpunkt Bürogebäude durch.
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Achouak Labbouz-Ben Rahma (M.Eng. FH) ist Bauleiterin in der Niederlassung
Rhein-Neckar der Goldbeck GmbH. Foto: Goldbeck
Goldbeck konzipiert, baut und revitalisiert Gebäude für Produktion und Logistik, Büroarbeit, Handel, Wohnen und Parken, basierend auf dem Konzept des elementierten Bauens mit industriell vorgefertigten Systemen. Letztere werden im Wesentlichen in eigenen Werken hergestellt. Darüber hinaus bietet Goldbeck integrierte gebäudenahe Dienstleistungen über den gesamten Lebenszyklus der Immobilie an.
Das Unternehmen realisierte im Geschäftsjahr 2017/18 über 500 Projekte mit einer Gesamtleistung von 2,73 Milliarden Euro (vgl. Quellen und Verweise). Aktuell sind bei Goldbeck rund 6.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 48 Standorten in Deutschland und dem europäischen Ausland beschäftigt.

Frau Labbouz-Ben Rahma, was fordert Sie aktuell besonders in Ihrem Job?

Alle Baustellenalltagsprobleme fordern mich. Ohne sie zu lösen, könnte ich das laufende Projekt nicht erfolgreich abschließen.
Dazu gehört es, Details mit der Planungsabteilung zu klären, um sie dann vor Ort gemeinsam mit den Handwerkern fachgerecht ausführen zu lassen. Dabei sind von Goldbeck angebotene Fortbildungen, wie z.B. ein Baurechtseminar, ein Fassadenseminar und weitere, sehr hilfreich, um einen Ansatz im täglichen Berufsalltag zu finden.
Wie lange sind Sie schon in der Branche tätig und warum?
Ich habe vor genau zwei Jahren meinen Masterabschluss gemacht und bin dann direkt in die Baubranche gegangen.
Das Thema Bauen hat mich schon immer fasziniert, weshalb es mein Traum war, genau dort mitwirken zu dürfen. Für mich war von Anfang an klar, dass mein beruflicher Werdegang praxisnah sein soll, und das konnte ich bei meinem Arbeitgeber auch so verwirklichen.
Zu sehen, wie sich das Gebäude täglich entwickelt und wächst, ist ein ständiges Erfolgserlebnis.

Welche Wege geht Ihr Unternehmen in punkto Personal?

Goldbeck arbeitet eng mit verschiedenen Universitäten zusammen, um den Studierenden frühzeitig einen Einblick in das Unternehmen zu verschaffen. Über Praktika, Werkstudentenstellen und Abschlussarbeiten können sie das Unternehmen und das jeweilige Team besser kennen lernen. Es kommt häufig vor, dass diese Studierenden nach ihrem Abschluss als fest angestellte Mitarbeiter übernommen werden.
Das Unternehmen belohnt es, wenn Mitarbeiter neue Kollegen anwerben. Dafür gibt es eine Sonderprämie. Eine gute und umfassende Einarbeitung gehört dann dazu, um Mitarbeitern schnell Verantwortung übertragen zu können. Diese Einarbeitung ist modular aufgebaut und passt sich dem jeweiligen Erfahrungsstand an.

Auf wen hören Sie beruflich?

In erster Linie natürlich auf meine Vorgesetzten, nicht umsonst sind sie personalführend.
Bei Alltagsthemen zur Baustelle und der Bauleitung höre ich mich gerne teamintern oder bei erfahrenen Kollegen um. Das hilft mir, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

In welche (Informations-)Technik investiert Ihr Unternehmen?

Goldbeck investiert kontinuierlich in moderne Planungssoftware und setzt dabei auf BIM-Fähigkeit. Darüber hinaus entsteht gerade ein neues Tool zur internen Kommunikation.

Welchen Wunsch haben Sie an die Politik?

Grundsätzlich sehe ich die Nachwuchsförderung in der Baubranche als sehr wichtig an. Daher sollten die Bereiche Ausbildung und duales Studium stärker in den Vordergrund gerückt werden und bei den Schülern vermehrt beworben werden, damit die Baubranche auch langfristig mit ausreichend Fachkräften rechnen kann.
Auch das Thema Digitalisierung und Innovationen sind aus meiner Sicht wichtig und zukunftsweisend für uns. Hier sollten verstärkt Investitionen und Kooperationen unterstützt werden.

Wie sieht Ihre individuelle Weiterbildung aus?

Erst einmal möchte ich mein Fachwissen im Bereich Bauleitung vertiefen. Das funktioniert gut über die spezialisierten Seminare unserer eigenen Akademie "Goldbeck Campus".
Gleich zu Beginn meiner Beschäftigung konnte ich durch verschiedene Einarbeitungstermine schnell in die spezifische Thematik einsteigen und so zügig Verantwortung übernehmen. Viele unserer Seminare finden mit eigenen Referenten inhouse und auch an verschiedenen Standorten statt. So hat man auch nachher einen Ansprechpartner bei weitergehenden Fragen.
Die Weiterbildungen beziehen sich nicht nur auf Bauthemen, sondern behandeln auch andere Bereiche wie Zeit- und Selbstmanagement, Verhandlungsführung, Kommunikation und Gesprächsführung, IT-Trainings und Sprachen.

Welchen Ausgleich haben Sie zum Beruf?

Ich reise gern. Das ist mein größter Ausgleich und zugleich auch mein Hobby. Ansonsten genieße ich die Wochenenden gerne mit Familie und Freunden.

 

QUELLEN UND VERWEISE:

Goldbeck wächst zweistellig