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Natur- und Umweltschutz in Landespflege und Landschaftsbau

Veröffentlicht am: 11. Juni 2024

(bezahlter Inhalt)

Das Thema Umwelt spielt für Straßen.NRW eine zentrale Rolle

Landespflege und Landschafts­bau beim Landes­betrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen

Der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen – kurz Straßen.NRW – betreut neben Bundes- und Landes­straßen über 7000 km Radwege und mehr als 6000 Brücken­bauwerke. Dazu kommen zahlreiche Neu- und Ersatz­neubauten, für deren Planung und Realisierung Straßen.NRW ebenfalls verantwortlich ist.

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Auch für rd. 7000 km Radwege in Nordrhein-Westfalen ist Straßen.NRW verantwortlich

Eine zentrale Rolle spielt dabei der Natur- und Umweltschutz. Denn ob Bundes- und Landes­straßen, Radwege oder Brücken und Tunnel: Bei jedem Bauvorhaben müssen strenge Vorgaben erfüllt werden. Deshalb steht am Anfang jedes Projekts die Aus­arbeitung einer detaillierten Umwelt­verträglichkeits­studie sowie weiterer landschafts­planerischer Fachbeiträge. In diesen Dokumenten werden die möglichen Auswirkungen des Bauvorhabens auf Mensch, Natur und Umwelt sowie entsprechende Ausgleichs­maßnahmen festgehalten.

Hand in Hand für eine umweltgerechte Verkehrs­infrastruktur

Einen wichtigen Beitrag hierzu leisten die bei Straßen.NRW beschäftigten Ingenieur:innen und Techniker:innen der Landespflege und des Landschafts­baus. Sie arbeiten eng mit ihren Kolleg:innen aus Planung und Ingenieurbau zusammen. Dabei dreht sich von der Linienführung einer geplanten Trasse bis hin zur Bauausführung alles um die Frage, wie Eingriffe in Natur und Landschaft vermieden bzw. durch multi­funktionale Kompensations­maßnahmen ausgeglichen werden können.

Auch Laurenz Horstmann, studierter Landschafts­architekt und Umweltplaner, ist seit 2016 als Ingenieur im Bereich Landespflege und Landschafts­bau bei Straßen.NRW beschäftigt. „Eine wesentliche Aufgabe im Landschafts­bau ist es, die für die Bauphase umwelt­relevanten Maßnahmen aus dem Landschafts­pflegerischen Begleitplan (LBP) und weiteren Plan­feststellungs­unterlagen zu filtern und diese für die Ausführungs­planung und Aus­schreibung der Kolleg:innen im Straßen- und Brückenbau auf­zubereiten“, berichtet er. „Dies zählt zu den ersten Schritten der sog. Umwelt­baubegleitung.“

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Die Umweltbaubegleitung ist ein wichtiger Bestandteil jedes Bauvorhabens

Aktiver Schutz für Flora und Fauna

Da die meisten Bauvorhaben mit Eingriffen in die Natur einhergehen, liegt ein Fokus der landes­pflegerischen Tätigkeit auf Schutz- und Vermeidungs­maßnahmen. „Hierzu gehören bspw. technische Anlagen für den Artenschutz wie Amphibien­tunnel oder auch Überflug­hilfen für Fledermäuse“, erläutert Julia Gahl, stell­vertretende Abteilungs­leiterin der Planungs­abteilung am Niederrhein. „Gelegentlich setzen wir auch unge­wöhnlichere Maßnahmen um – z. B. spezielle Fischotter­laufbretter, die auf Anregung der Biologischen Station im Kreis Kleve an einem Bauwerk entlang eines Fließgewässers installiert wurden.“

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Fischotterlaufbretter an einem Fließgewässer im Kreis Kleve

Naturschutz auch mit Wasserbüffeln

Neben technischen Artenschutz­maßnahmen liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der Schaffung und Unterhaltung von Kompensations­flächen, um verloren gegangene Biotope auszugleichen. „Hierbei sind Landwirtinnen und Landwirte unsere wichtigsten Vertrags­partner“, betont Laurenz Horstmann. Und auch die haben gelegentlich unkonventionelle Ideen. „Ein landwirtschaft­licher Betrieb im Kreis Wesel hat seinen Tierbestand weitgehend auf Wasserbüffel umgestellt“, erzählt er. „Und die beweiden inzwischen eine von uns geschaffene Extensiv­grünlandfläche.“

Wie wichtig die Landespflege für jedes neue Bauvorhaben ist, unterstreicht auch Bauingenieurin Nathalie Loeven, die bei Straßen.NRW im Planungsteam arbeitet: „Alles, was wir technisch planen, wirkt sich unmittelbar auf die Umwelt aus. Daher wird dieses Thema bei jedem neuen Projekt immer als erstes betrachtet. Umso wichtiger ist es, dass unsere Kolleg:innen aus dem Bereich Landespflege uns mit ihrer Expertise unterstützen!“

Neugierig geworden? Engagierte Ingenieur:innen und Techniker:innen sind bei Straßen.NRW herzlich will­kommen – ob im Bereich Landespflege und Landschafts­bau, Planung, Straßen- und Brückenbau oder Betrieb und Verkehr!

Kontakt:
Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen
Telefon: +49 (0)209 3808-0
www.strassen.nrw.de/karriere