Recyclingbaustoffe: Neues Kooperationsbündnis soll Quote erhöhen
- Wirtschaftsunternehmen und Forschungseinrichtungen gründen Netzwerk
- TU Bergakademie Freiberg mit Institut für Aufbereitungsmaschinen beteiligt
- Bauabfälle werden elektrodynamisch zerkleinert
Kreislaufwirtschaftsgesetz lässt Recyclingquote stagnieren
Institut der Bergakademie Freiberg entwickelt Recyclingverfahren
Selbsterklärtes Ziel des neuen Verbundes ist es, die bisherigen Quoten zu steigern und ressourcenschonende Recyclingverfahren zu entwickeln, die der regionalen Baustoffbranche aufbereitete Materialien bzw. Recyclingbaustoffe ohne Qualitätsverlust zur Verfügung stellen. Die Fertigung und die Wiederaufbereitung sollen dabei vor allem auf regionalen, nachhaltigen und klimafreundlichen Stoffkreisläufen beruhen.
Zerkleinerung von Bauschutt unter Hochspannung
Dazu zählt ein Verfahren zur selektiven Zerkleinerung durch elektrodynamische Fragmentierung, bei welchem mittels Hochspannungsimpulsen bis 600 Kilovolt Stoffverbunde in einem kontinuierlichen Prozess aufgespalten werden. Hinzu kommen Technologien zur gezielten Erkennung und zum Ausschleusen von Schadstoffen aus dem Stoffkreislauf.
Das Kooperationsnetzwerk RecyBau
wurde durch die RAS AG gegründet und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) gefördert.
QUELLEN UND VERWEISE:
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