Revitalisierung: Vom Bürogebäude zum Nationalarchiv
- Millionen von Schrift- und Bilddokumenten in Bundesimmobilien untergebracht
- Ehemaliges Industriegebäude soll künftig Sammlung zu Weltkriegen beherbergen
- Hamburger Ausbauspezialist als Generalübernehmer beauftragt
Nationales Großarchiv bundesweit auf neun Dienstorte verteilt
Die Bundesrepublik Deutschland bewahrt historische Dokumente von nationaler Bedeutung in eigenen Archivgebäuden auf. Zusammen bilden diese Bauten das Bundesarchiv.
An seinen insgesamt neun Dienstorten bewahrte das Bundesarchiv zum Ende des Jahres 2020 nach eigenen Angaben unter anderem 428 laufende Kilometer Schriftgut und 13 Millionen Bilder auf. Seit dem 17. Juni 2021 liegt auch die Verantwortung für die Unterlagen des DDR-Staatssicherheitsdienstes beim Bundesarchiv.
Ebenfalls in den Beständen enthalten ist seit 2019 die sogenannte "Abteilung für personenbezogene Auskünfte zum Ersten und Zweiten Weltkrieg". Diese soll ab 2022 einen neuen Standort erhalten.
Bund zieht als Mieter in ehemalige Industrieliegenschaft ein
Dabei handelt es sich um die Liegenschaft "Am Borsigturm 130" in Berlin-Tegel. Das Bürogebäude mit angrenzender Produktions- und Lagerhalle auf dem Areal der ehemaligen Borsigwerke umfasst rund 22.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche.
Umfassende Revitalisierung soll 2022 abgeschlossen sein
Das auf den Mieterausbau bzw. Innenausbau von Büroflächen spezialisierte Unternehmen APOprojekt wurde vom Eigentümer, der Becken Asset Management GmbH, als Generalübernehmer mit der Revitalisierung beauftragt.
Archiv erhält kilometerlange Regalanlage
Konkret übernimmt APOprojekt
- Planung
- Genehmigungsverfahren
- Umbau und Anpassung
der Büro- und Hallenflächen, um die besonderen Anforderungen des Bundesarchivs zu erfüllen. Im Zuge der Herrichtung wird das gesamte Objekt modernisiert.
APOprojekt
ist seit der Gründung des Unternehmens vor 14 Jahren stark von zwei auf 450 Mitarbeiter gewachsen. Der Hauptsitz befindet sich in Hamburg. Hinzu kommen Niederlassungen in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, München und Stuttgart. Im Gesamtjahr 2020 hat APOprojekt einen Umsatz von mehr als 250 Mio. Euro erzielt.