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RISK-Jahrestagung: Risikoforscher diskutieren über Resilienz kritischer Infrastrukturen

Verfasst von: Redaktion
Veröffentlicht am: 10. Okt. 2024

Die sogenannten "kritischen Infrastrukturen", darunter Bauwerke für Transport, Energie oder die Wasserversorgung, sind vielen potenziellen Gefahren ausgesetzt. In Deutschland wird aktuell vor allem über die Frage der Instandhaltung von jahrzehntealten Infrastrukturbauwerken diskutiert. In den Krisen- und Kriegsgebieten dieser Welt kommt zur möglichen Überalterung die Bedrohung durch militärische Attacken und Terroranschläge hinzu. Und auch der Klimawandel bringt Risiken mit sich.

Das Forschungszentrum RISK (Risiko, Infrastruktur, Sicherheit und Konflikt) an der Universität der Bundeswehr München befasst sich seit 2012 gezielt mit der Sicherheit "urbaner und kritischer Infrastrukturen" in technischer, politischer und sozialer Hinsicht.

RISK
Kritische Infrastrukturen müssen sich dem Klimawandel anpassen und entsprechend resilient werden. Am Forschungszentrum RISK in München wird nach Lösungen gesucht. Foto: SgH_Wien / Pixelio

Die Einrichtung berät Bauherren, Institutionen, Ämter und Ministerien. Dabei geht es unter anderem auch um den baulichen Bevölkerungsschutz. Einmal im Jahr veranstaltet das RISK ein Kolloquium mit Vorträgen und Diskussionsrunden, dieses Jahr am 14 Oktober. Das übergeordnete Thema lautet "Resilienz in Gesellschaft, Technik und Infrastruktur".

Norbert Gebbeken ist einer der Gründer des RISK. Der Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer Bau und ehemalige Professor wird in seinem Eröffnungsvortrag über "Resilienz kritischer Infrastrukturen – vom allgemeinen Anspruch zur quantitativen Umsetzung" sprechen.

Zudem wird es Beiträge zum Themenkomplex "Resilienz und Nachhaltigkeit: Strategien für klimaresiliente Infrastrukturen" geben. Hier sprechen und diskutieren weitere Vertreter der Universität der Bundeswehr sowie Experten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) über "Resilienz von Infrastrukturen - Simulationsbausteine zur Vorhersage kritischer Systemveränderungen" sowie über "Grüne und blaue Infrastrukturen für klimaresiliente Siedlungen".