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Schutzmatten für Schwingungsisolierung: Spezialhersteller investiert in Hochregallager

Verfasst von: Fabian Hesse
Veröffentlicht am: 22. Sep. 2021

# 12.10.2021

Getzner Werkstoffe erweitert Stammsitz in Österreich. Produktionsmenge durch Neubauinvestitionen verdoppelt. Firmeneigenes Wasserkraftwerk liefert Ökostrom

Heutiger Weltmarktführer bereits 1818 gegründet

In dem neuen Hochregal lagern bis zu 31 Meter lange und 14 Tonnen schwere Schwingungsschutzmatten aus Polyurethan. Foto: Getzner Werkstoffe / Marcel Hagen
In dem neuen Hochregal lagern bis zu 31 Meter lange und 14 Tonnen schwere Schwingungsschutzmatten aus Polyurethan. Foto: Getzner Werkstoffe / Marcel Hagen

Im österreichischen Vorarlberg befindet sich in der 3.300-Seelen-Gemeinde Bürs der Sitz des weltweit exportierenden Textilherstellers Getzner. Zu dem bereits 1818 gegründeten Unternehmen gehört unter anderem der Ableger Getzner Werkstoffe GmbH.

Der Spezialist und Weltmarktführer für Lösungen zur Schall- und Schwingungsisolierung produziert weltweit für Kunden aus den Bereichen Bahn, Bau und Industrie. Neben den Standorten in Österreich und Deutschland hat das Unternehmen auch Niederlassungen in China, Frankreich, Indien, Japan, Jordanien und den USA.

Aktuell erfreut man sich bei Getzner einer hohen Nachfrage der angebotenen Produkte. Um das damit verbundene Wachstum stemmen zu können, hat das Unternehmen seine Produktions- und Lagerkapazitäten sowie die Verwaltungsflächen am Hauptsitz in Vorarlberg erweitert.


53 Millionen Euro in Gebäude und Maschinen investiert

Insgesamt wurden in drei Jahren rund 53 Millionen Euro in neue Gebäude, Maschinen und Ausstattung investiert. Entstanden sind Büros, Labore, Prüfstände, Lager- und Logistikräume auf rund 8.000 Quadratmetern. "Besonders stolz sind wir auf unser Hochregallager in weltweit einzigartiger Ausführung und Dimension", erklärt Jürgen Rainalter, Geschäftsführer von Getzner Werkstoffe.


Produktion von Schwingungsschutz-Lösungen wird verdoppelt

In den Erweiterungsbau hat der Hersteller für Schwingungsschutz in drei Jahren insgesamt 53 Millionen Euro investiert. Foto: Getzner Werkstoffe / Marcel Hagen
In den Erweiterungsbau hat der Hersteller für Schwingungsschutz in drei Jahren insgesamt 53 Millionen Euro investiert. Foto: Getzner Werkstoffe / Marcel Hagen

Zur beschriebenen Neubaufläche kommen noch 12.500 Quadratmeter im Außenbereich, beispielsweise für Grünflächen, Parkplätze oder LKW-Umkehrplätze.

"Mit dem Ausbau werten wir unseren Hauptsitz als Know-how-Zentrum für Schwingungsschutz weiter auf. Wir sind dadurch in der Lage, unsere Produktionsmenge in Bürs zu verdoppeln", führt Rainalter weiter aus.

Das Wachstum bei Getzner wirkt sich in der gesamten Region aus, nicht zuletzt dadurch, dass mit der Erweiterung auch neue Arbeitsplätze entstanden sind. Markus Comploj, Geschäftsführer der Holding Getzner, Mutter & Cie., unterstreicht, dass sich die Firmeneigentümer klar zum Wirtschaftsstandort Vorarlberg bekennen.


Fokus Energieversorgung: Wasserkraftwerk und PV-Module erzeugen Strom

"Wir sichern die Arbeitsplätze am Standort Bürs langfristig und nachhaltig", sagt Comploj. Im Sinne einer konsequenten Umweltstrategie sei zudem bei der Planung der Neubauten besonderer Wert auf die Energieversorgung gelegt worden.