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Tarifverhandlungen im Baugewerbe: Gewerkschaft stimmt für Einigung

Verfasst von: Fabian Hesse
Veröffentlicht am: 6. Juni 2024
Kategorie:

Neuer Tarifvertrag: Gleicher Lohn in Ost und West ab 2026

Die Bundestarifkommission der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hat dem Einigungsvorschlag in der jüngsten Tarifrunde im Bauhauptgewerbe mit großer Mehrheit zugestimmt. Sie folgte damit der Empfehlung ihres Vorsitzenden Robert Feiger, der sich bereits unmittelbar nach der Einigung für die Zustimmung ausgesprochen hatte (wir berichteten).

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Vom 13. bis zum 29. Mai 2024 wurde im Bauhauptgewerbe gestreikt. Bis zur Zustimmung der Arbeitgeberseite steht eine endgültige Einigung aus. Quelle: IG BAU / bauingenieur24

"Mit diesem Ergebnis liegen wir im Vergleich zu den jüngsten Tarifabschlüssen anderer Branchen mit an der Spitze", erklärte Feiger nun nach der Entscheidung der Gewerkschaft. "In der ersten Stufe gibt es zwischen 260 und 380 Euro mehr pro Monat. Und von dem Festbetrag in Höhe von 230 Euro profitieren vor allem die unteren Lohngruppen", so Feiger weiter.


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* (m/w/d)


Carsten Burckhardt, im IG BAU-Bundesvorstand zuständig für die Baubranche, betont, dass nach fast 34 Jahren deutscher Einheit die Einkommen im Westen wie im Osten vom 1. April 2026 "endlich" gleich sein werden (detaillierte Inhalte des Einigungsvorschlags, u.a. konkrete Lohnerhöhungen der Gehaltsgruppen und Laufzeiten, finden Sie hier; Anm. d. Red.) Man erreiche die Gleichbehandlung jetzt sogar acht Monate vor dem in der Tarifrunde 2021 ausgehandelten Datum, was auch eine Folge des Arbeitskampfes der Baubeschäftigten in allen Teilen Deutschlands sei, so Burckhardt.

Entscheidung der Arbeitgebervertreter steht noch aus

Die Gremien der Bauarbeitgeber, vertreten durch den Hauptverband der Deutschen Bauindustrie sowie dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, müssen dem Vorschlag noch zustimmen. Die Erklärungsfrist endet am Freitag, 14. Juni. Die Streiks sind derzeit ausgesetzt und werden laut IG BAU bei positivem Votum der Bauunternehmer endgültig eingestellt.