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Wann kommt der digitale Durchbruch am Bau?

Verfasst von: Fabian Hesse
Veröffentlicht am: 16. Mai 2018
Kategorie:

# 18.05.2018

Virtualität und Vernetzung im Alltag bereits normal. Baubranche schöpft Potenzial digitaler Technologien hingegen nicht aus. Massivbau-Professor will mit Team Nutzerverhalten erforschen und verbessern

Digitalisierung im Bauwesen: Vernetzung gut, Virtualität mangelhaft

Als digital-affiner Professor für Massivbau an der TU Kaiserslautern will Christian Glock der Branche technologisch auf die Beine helfen. Foto: TUK/Thomas Koziel
Als digital-affiner Professor für Massivbau an der TU Kaiserslautern will Christian Glock der Branche technologisch auf die Beine helfen. Foto: TUK/Thomas Koziel

Die Digitalisierung kann das Bauen auf mehreren Ebenen besser machen. Zum einen können Daten schneller und direkter allen Beteiligten zur Verfügung gestellt werden (siehe dazu auch Quellen und Verweise). Zum anderen können neueste digitale Techniken im Bauwesen helfen, virtuelle Räume entstehen zu lassen und damit die Planung und deren Visualisierung beispielsweise mittels 3D-Brillen zu optimieren.

Die digitale Vernetzung, welche dank Smartphone und Tablett mit entsprechender Software und Apps im Alltag fast schon Normalitätsstatus genießt, hat bislang in den Planungsbüros und auf den Baustellen noch nicht überall Fuß gefasst. Auch die Revolution neuer digitaler Darstellungs- und Visualisierungsformen lässt bislang auf sich warten. Hierfür ist letztlich auch eine Veränderung traditioneller Denkformen notwendig.


Wissenschaft untersucht Umgang mit digitaler Technik

An dieser Stelle können Wissenschaft und Forschung ansetzen, welche den Ergebnisse ihrer Entwicklungsarbeit auch immer die Untersuchung der Nutzung - oder der Nichtnutzung - neuer Technologien folgen lassen muss.


Professor mit Praxiserfahrung bei Bilfinger

Glock hat als Praktiker in verschiedenen Führungspositionen beim Hochbauspezialisten Bilfinger gearbeitet. Dort haben ihn so genannte Lebenszyklusprojekte besonders geprägt. "Dabei geht es darum, ein Gebäude von der Planung über den Bau bis zum laufenden Betrieb zu begleiten", sagt der Bauingenieur, der im Studium und seiner Promotion an der Technischen Universität Darmstadt vor allem zum Massivbau geforscht hat.


Massivbau und digitale Techniken als Forschungsschwerpunkte

In Glocks Forschungsschwerpunkt des Massivbaus, welcher an der Technischen Universität Kaiserslautern seit langer Zeit Tradition ist, geht es insbesondere um Stahl- und Spannbetonbau oder dem Bauen im Bestand, bei dem die Ingenieure neue Baumaßnahmen für bestehende Gebäude entwickeln. Die Forscher arbeiten zudem an neuen Betonarten, wie dem Hochleistungs- und Recyclingbeton, sowie an neuartigen Verbindungsmitteln.



QUELLEN UND VERWEISE:

Digitalisierung im Hochbau schreitet voran