Weiter Hochkonjunktur beim Planen und Bauen
# 05.04.2019
Bauunternehmer und Ingenieure bekräftigen Optimismus. Auftragslage trotz Rückgang im Januar weiterhin auf hohem Niveau. Datenschutzanpassung für Planungsbüros leichter zu stemmen als Personalbeschaffung
Bauunternehmen und Planungsbüros dank Umsatzsteigerungen 2018 optimistisch
Nach dem äußerst erfolgreichen Baujahr 2018 blieb der Branche zu Beginn dieses Jahres die positive Grundstimmung erhalten.
So meldeten zum einen die Betriebe des Bauhauptgewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten im Januar (im Vergleich zum Vorjahresmonat) eine Steigerung ihres baugewerblichen Umsatzes um nominal 9,9 Prozent sowie einen Auftragszuwachs von nominal plus 18,2 Prozent.
Zum anderen beurteilt auch die deutliche Mehrheit (über 90%) der Ingenieurbüros laut einer VBI-Konjunkturumfrage vom Februar ihre wirtschaftliche Lage als gut bzw. sehr gut. Hintergrund sei die Tatsache, dass 55 Prozent der Teilnehmer ihre Umsätze 2018 steigern konnten.
Januar 2019: Umsatz steigt weiter, Aufträge gehen zurück
Nach Informationen des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie (HDB) konnten die Bauunternehmen trotz der vergleichsweise schlechten Witterung im Januar ihre Bautätigkeit weiter ausweiten. Immerhin hätten zu Jahresbeginn 43 Prozent der Bauunternehmen angegeben, dass ihre Bautätigkeit durch die Witterung behindert werde. Im Januar 2018 lag der Anteil nur bei 28 Prozent.
VBI befürchtet Wachstumseinbußen durch fehlende Mitarbeiter
Keine Hinweise auf einen nachlassenden Auftragseingang sieht indes der Verband Beratender Ingenieure VBI bei den unabhängigen Planungsbüros. Lediglich der Arbeitsmarkt mache den befragten VBI-Mitgliedern Sorgen.
Ingenieurbüros inzwischen auf Datenschutzgrundverordnung eingestellt
In seiner aktuellen Erhebung fragte der VBI auch nach den Auswirkungen der im Mai 2018 in Kraft getretenen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Im Ergebnis zeige sich, dass sich die Ingenieurbüros gewissenhaft auf die neuen rechtlichen Rahmenbedingungen eingestellt haben.