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Architektur-Entwürfe für die neue Europäische Zentralbank (EZB) ausgezeichnet

Verfasst von: Christian Wieg
Veröffentlicht am: 23. Feb. 2004

# 23.02.2004

Als besten Entwurf prämiert die Jury das Modell der Architektengruppe Coop Himmelb(l)au / EZB in Frankfurt will erst im September endgültig über ihren Neubau entscheiden / Im März soll zunächst beschlossen werden, welcher der drei siegreichen Entwürfe des Architektenwettbewerbs voll ausgearbeitet wird / Zu den Baukosten machte der verantwortliche EZB-Vizepräsident Lucas Papademos keine Angaben

Entwürfe bis Mitte März im Architekturmuseum zu sehen

Bestandsaufnahme aus dem Jahre 1927
Bestandsaufnahme aus dem Jahre 1927

Die ursprünglich 300 Architekten aus rund 31 Ländern mussten ihre baulichen Visionen mehreren Randbedingungen unterordnen. So musste die denkmalgeschützte Markthalle aus den 1920er Jahren - wegen ihrer Kuppeldächer im Volksmund auch als Gemüsekirche bezeichnet - bewahrt werden. Die hohen Sicherheitsanforderungen der EZB waren in Einklang zu bringen mit der öffentlich zugänglichen Uferbebauung, die sich die Stadt wünschte. "Wir wollen keine Festung bauen", sagte Papademos. Sicher wollten sich die Währungshüter fühlen, aber nicht in Isolation arbeiten. Die österreichischen Wettbewerbssieger konnten auf ihre Erfahrungen in der Verbindung von alt und neu aufbauen. "Wir sind als gelernte Wiener im Umgang mit Denkmälern geschult", sagte Architekt Wolf Prix. Die gut 70 eingereichten Entwürfe sind zum 14. März im Deutschen Architektur Museum in Frankfurt zu besichtigen.