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Multifunktionsarena soll Tourismus im Harz stärken

Verfasst von: Fabian Hesse
Veröffentlicht am: 3. März 2017

# 10.03.2017

Baugrundverbesserung für Revitalisierung in Schierke unabdingbar. Integration von Neubau mit moderner Dachkonstruktion in geschützte Bestandsanlagen. Eröffnung in der nächsten Wintersaison geplant

Schierker-Feuerstein-Arena ersetzt ehemaliges Natureisstadion

Die neue Multifunktionsarena in Schierke im Harz soll zur nächsten Wintersportsaison eröffnet werden. Bild: GRAFT GmbH
Die neue Multifunktionsarena in Schierke im Harz soll zur nächsten Wintersportsaison eröffnet werden. Bild: GRAFT GmbH

Der Harz ist Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge. Rund um seinen höchsten Gipfel, dem Brocken (1.141 m), will man in Zukunft die Attraktivität für Touristen weiter steigern. Dazu soll im Wernigeröder Ortsteil Schierke eine historische Wintersportstätte revitalisiert werden.

Wo 1950 in einem Natureisstadion die ersten Wintersportmeisterschaften der DDR eröffnet wurden, sind nach dem Umbau zu einer multifunktional nutzbaren Arena ganzjährig witterungsunabhängige Sport- und Kulturveranstaltungen geplant. Das Projekt ist Teil des Ausbaus der bestehenden Infrastruktur zu einem modernen Wintertourismuscenter am Brocken.


700 Kubikmeter Beton zur Baugrundverfestigung

Bei der Erstellung des Rohbaus der Feuerstein-Arena wurden 700 Kubikmeter Beton verbaut. Foto: PASCHAL
Bei der Erstellung des Rohbaus der Feuerstein-Arena wurden 700 Kubikmeter Beton verbaut. Foto: PASCHAL

Mit der exponierten Lage der Schierker-Feuerstein-Arena, so der Name der zu sanierenden Wettkampfstätte, gehen allerdings besondere Herausforderungen in Bezug auf den Baugrund einher. Dieser war vor Beginn der Baumaßnahmen 2016 nicht besonders tragfähig. Um den Baugrund zu verfestigen, wurden 700 Kubikmeter Beton eingebracht.

Dabei wurden auch zwei gegenüberliegende Fundamentblöcke einbetoniert, welche die enormen Schubkräfte einer 76 Meter langen und gebogenen Dachkonstruktion sicher ableiten sollen. Die Fundamente wurden zusätzlich mit zwei jeweils 90 Meter langen Stahlbetonzugbändern verbunden. Jedes Stahlbetonzugband hat eine Höhe von fünf Metern.


Denkmalschutz setzt modernem Neubau Grenzen

An die Fundamentkonstruktionen aus Stahlbeton schließen zwei Funktionsgebäude aus dem gleichen Baustoff für den Rohbau an, welche die benötigten Sanitär-, Umkleide-, Technik- und Verwaltungsräume sowie ein angemessenes Gastronomieangebot beheimaten sollen.