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Neuer Studien-Schwerpunkt Tief- und Tunnelbau an der RUB

Verfasst von: Pressestelle
Veröffentlicht am: 2. Sep. 2002
Kategorie:

# 03.09.2002

Highspeedtechnologie made in Bochum / Schwerpunkt Tief- und Tunnelbau an der RUB mit neuer Spezialisierung

Weltweite Nachfrage macht die RUB für den Nachwuchs attraktiv

Das Bochumer Know-how wird mittlerweile weltweit nachgefragt. Und auch beim Nachwuchs kommt das neue Konzept an: Während die Ingenieurwissenschaften allgemein über zu wenig Studierende klagen, haben sich im vergangenen Jahr dreimal mehr junge Menschen in Bochum für das Bauingenieurwesen eingeschrieben als an anderen Hochschulen.

Erfahrungen sammeln und anwenden
Die RUB-Fakultät hat den Tief- und Tunnelbau in einem Entwicklungsplan für die nächsten Jahre als einen Schwerpunkt etabliert. Praxisnähe wird groß geschrieben. Das gilt auch für Versuche im konstruktiven Ingenieurbau. Hier sammeln Studierende in den Versuchshallen erste praktische Erfahrungen, ehe es zu realen Projekten wie der ICE-Trasse in Bayern geht.


Schnellbahnprojekt in Malaysia

Oder z. B. nach Malaysia: Hier wird eine neue Schrägseilbrücke über den Sungai-Prai-Fluss gebaut und es gilt, speziell die Sicherheit der großen Brückenlager zu prüfen. Dies geht nur mit der weltweit einzigartigen Prüfmaschine des Instituts für Konstruktiven Ingenieurbau an der RUB-Fakultät, die bis zu 2.000 Tonnen Zug- und Druck aufbringen kann - eine Last, die etwa dem Gewicht von 2.000 PKW entspricht.

Erdbebensicherheit für Schnellbahnbrücken in Taiwan
Ein paar 1.000 km weiter wird in Taiwan eine neue Nord-Süd-Hochgeschwindigkeitsstrecke geplant. Die Trasse führt durch ein Erdbebengebiet. Hier müssen die Brückenlager extrem hohen Sicherheitsbedingungen genügen, um den Erdbebengefahren zu trotzen und ein sicheres Fahren der Bahn zu gewährleisten. Computersimulationen und Erdbebensimulationen an der großen Prüfmaschine werden die Grundlage für diese Bauingenieurleistung sein.


Last, but not least - Der Metrorapid

Diese Untersuchungen könnten auch für die geplante Metrorapidstrecke in Nordrhein-Westfalen relevant sein: Einmal Highspeed von der Uni oder an die Uni. Die beiden Studenten Tobias Teheymann und Andre Jacobs werden dann schon ausgebildete Ingenieure sein und vielleicht beim Bau des Metrorapid ihren Beruf ausüben.


Weitere Informationen:

Prof. Dr. techn. Günther Meschke
Lehrstuhl für Statik und Dynamik
Fakultät für Bauingenieurwesen der RUB
Tel. 0234/32-29051
Fax 0234/32-14149
guenther.meschke@ruhr-uni-bochum.de



QUELLEN UND VERWEISE:

Ruhr - Universität Bochum, Fakultät für Bauingenieurwesen