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Umweltschutz und Forschung in der Holzwirtschaft

Verfasst von: Pressestelle
Veröffentlicht am: 28. Feb. 2002
Kategorie:

# 28.02.2002

Präsentation erster Ergebnisse aus vom BMBF geförderten Forschungsvorhaben im Rahmen einer dreitägigen Veranstaltung

Holzbau

Abb.2 - Dr. Koch erläuterte die Ursachen fakultativen Farbkernbildung als auch die Möglichkeiten der Vermeidung für die Holzart Buche
Abb.2 - Dr. Koch erläuterte die Ursachen fakultativen Farbkernbildung als auch die Möglichkeiten der Vermeidung für die Holzart Buche

Unter anderem präsentierte Dipl.-Ing. Frank Prochiner vom Lehrstuhl für Baurealisierung und Bauinformatik der Technischen Universität München den MUNITEC-Schnellverbinder für den Holztafelbau. Im Schnellverbinder können verschiedene Steckvorrichtungen, die eine sichere Verbindung von Strom-, Telefon-, Daten- und Busleitungen oder Wasser und Heizung ermöglichen, vorgesehen werden. So ist eine nahezu vollständige Vorfertigung von Wandtafeln auch für den Kellerbau möglich. In Verbindung mit einem vorgefertigten Installationskern könnten auch Haustechnikkomponenten für Küche, Bad und Heizung in einem Arbeitsgang eingebaut und angeschlossen werden. Die bisher noch auf der Baustelle anfallenden nachfolgenden Gewerke können so alle in einer Produktionslinie des Holzfertigbauers qualitativ hochwertig und kostengünstig ausgeführt werden.

Über neuartige Feuerlöschanlagen zur Brandbekämpfung und Fluchtwegsicherung für den mehrgeschossigen Holzbau informierte Dipl.-Ing. Jürgen Kunkelmann von der Forschungsstelle für Brandschutztechnik an der Technischen Hochschule Karlsruhe. Brandschutztechnische Maßnahmen, die einen Vollbrand durch frühzeitige Brandbekämpfung verhindern, verbessern den Personen- und Sachschutz in einem Gebäude bedeutend, senken die Brandfolgekosten und tragen so zu einer breiteren Anwendung der mehrgeschossigen Holzbauweise bei. Die Untersuchungen belegten die sehr gute Wirkungsweise ortsfester Niederdruck-Wassernebellöschanlagen in Verbindung mit schnellen Auslöseelementen oder beim Personen- und Sachschutz. Einsatzbereiche hierfür sind im privaten Wohnungsbau, Wintergärten, Glasfassaden, in denkmalgeschützten Gebäuden sowie in öffentlichen Gebäuden denkbar.



QUELLEN UND VERWEISE:

Deutsche Gesellschaft für Holzforschung e.V.