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Triaxialversuche im Wasserbau werden präziser

Verfasst von: Fabian Hesse
Veröffentlicht am: 22. Juni 2016
Kategorie:

# 12.07.2016

Bundesanstalt für Wasserbau nimmt neue Prüfstände in Betrieb. Einrichtung reagiert auf höhere Anforderungen für Baumaßnahmen an Wasserstraßen. Messungen im Nanometerbereich mit Belastung bis zu zehn Tonnen möglich

Geotechnische Versuche immer komplexer

Die Präzisions-Triaxialprüfstände im geotechnischen Labor der Bundesanstalt für Wasserbau ermöglichen die verbesserte Analyse eines Baugrunds. Foto: BAW
Die Präzisions-Triaxialprüfstände im geotechnischen Labor der Bundesanstalt für Wasserbau ermöglichen die verbesserte Analyse eines Baugrunds. Foto: BAW

Ein geotechnisches Gutachten, im allgemeinen als Baugrundgutachten bezeichnet, dient zum einen der Sicherheit zukünftiger Bauwerke. Zum anderen wird überhaupt erst anhand dieses in Deutschland vorgeschriebenen Berichts erkennbar, welche Möglichkeiten und Grenzen für das Bauen auf einem bestimmten Grundstück gelten. Hierbei sind Eigenschaften wie das Verformungsverhalten des Bodens maßgeblich. Verlässliche Auskunft darüber geben geotechnische Versuche, insbesondere Triaxialversuche.


Verbesserte Analyse für veränderlich feste Gesteine und Porenwasserdruck

Die neue Versuchstechnik erlaube es zum einen, Versuche mit beliebigen Spannungspfaden mit größerer Präzision durchzuführen. Zum anderen könne auch Material mit höherer Festigkeit bis zum Bruch belastet werden. "Letzteres ist bei den so genannten veränderlich festen Gesteinen von Bedeutung, die in ihrem mechanischen Verhalten weder den klassischen Böden noch dem Fels zugeordnet werden können", so Kunz.