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Verankerung: Neue Epoxidharz-Lösung vorgestellt

Verfasst von: Fabian Hesse
Veröffentlicht am: 13. Dez. 2019
Kategorie:

# 18.12.2019

Verbindungen zwischen Holz und anderen Baustoffen mechanisch oder durch Verkleben möglich. Zähflüssiger Mörtel umfangreich getestet. Namhafter Hersteller verspricht breite Anwendungsmöglichkeiten und leichte Handhabung

Verankerung von Holzbauteilen für Statik entscheidend

Der neue Epoxidharzmörtel wird zum Anbringen von geklebten Anker- bzw. Gewindestangen in Holzbauteilen verwendet. Foto: Hilti AG
Der neue Epoxidharzmörtel wird zum Anbringen von geklebten Anker- bzw. Gewindestangen in Holzbauteilen verwendet. Foto: Hilti AG

Moderne Gebäude aus Holz haben oft wenig gemein mit dem rustikalen Holzhaus-Look, den man gerne mit diesem Baumaterial verbindet. Von außen ist den Objekten das Baumaterial Holz mitunter gar nicht anzusehen, weil das Tragwerk oder andere aus Holzbauteilen bestehende Elemente mit anderen Materialien verkleidet sind.

Somit ist in einem fertigen Gebäude häufig nicht erkennbar, was gleichwohl entscheidend ist, nämlich das System, welches ein Gebäude im Innersten zusammenhält. Bei der sicheren Verankerung statisch relevanter Bauteile ist besondere Sorgfalt geboten.

Beispiele sind die Verankerung von Holzbauteilen an der Stahlkonstruktion eines Gebäudes oder in Betonböden und Betondecken. Die richtige Auswahl der Verankerungslösung und die professionelle Montage ist dabei ausschlaggebend für eine sichere und dauerhaft belastbare Befestigung.


Konstruktion mechanischer Anschlüsse relativ aufwendig

Holzbauteile können auf verschiedene Arten befestigt werden. Mechanische Anschlüsse sind eine Möglichkeit. Nachteil dieser Verbindungsmethode ist, dass zur Realisierung hochbelastbarer Verbindungen große konstruktive Maßnahmen ergriffen werden müssen, was die ganze Prozedur zeitaufwendig macht. Zudem sind die Verbindungen sichtbar, was zu einer optischen Beeinträchtigung am Bauwerk führen kann.


Werkzeughersteller will Nachteile von Flüssigklebern überwinden

Kommen dabei jedoch sehr flüssige Kleber zur Anwendung, die über eine niedrige Viskosität verfügen, führt das zu langen Trockenzeiten bei der Verarbeitung. Darüber hinaus ist die Methode bei Überkopf-Befestigungen nur erschwert möglich und auch bei horizontalen Befestigungen läuft der Kleber unter Umständen heraus.


Mörtel zur Befestigung von Fichte, Kiefer und Tanne geeignet

Zum erweiterten Anwendungsbereich zählen Verbindungen mit Brettsperrholz, Brettschichtholz, Balkenschichtholz und Furnierschichtholz sowie mit Beton und Stahl. Als Holzarten können Fichte, Kiefer und Tanne in den Nutzungsklassen 1 und 2 befestigt werden.