Geringe Inflation hält Baupreise stabil
# 06.02.2015
Baupreise für Wohngebäude bis Herbst 2014 um 1,6 Prozent gestiegen. Verteuerung bei Metallbauarbeiten am größten. Arbeiten mit Holz und Beton binnen Jahresfrist annähernd gleich bleibend
Bauherren profitieren von niedrigeren Energiekosten für Baugewerbe
Die Inflationsrate in Deutschland ist im letzten Jahr nochmals deutlich gesunken. Im Jahresdurchschnitt lag sie bei gerade einmal 0,9 Prozent. Als Hauptgrund gilt der niedrige Ölpreis, welcher im Januar dieses Jahres sogar dazu führte, dass die Preise für Verbraucher laut Statistischem Bundesamt (Destatis) im Schnitt um 0,3 Prozent gesunken sind.
Günstige Energiepreise kommen natürlich auch der Bauwirtschaft zugute und so sind die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland (Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Umsatzsteuer) innerhalb des letzten Jahres gerade einmal um 1,6 Prozent gestiegen.
Die Preise für Rohbauarbeiten stiegen dabei für den Messzeitraum von November 2013 bis November 2014 um 1,3 Prozent, für Ausbauarbeiten erhöhten sie sich um 1,7 Prozent.
Metallbau teurer als Bauen mit Holz und Beton
Nennenswerte Preissteigerungen unter den Bauarbeiten an Wohngebäuden gab es vor allem bei Metallbauarbeiten (+ 3,1 %), aber auch bei Klempnerarbeiten (+ 2,8 %), bei Heizanlagen und zentralen Wassererwärmungsanlagen sowie bei Nieder- und Mittelspannungsanlagen (jeweils + 2,6 %).
Relativ geringe Preisanstiege wurden bei Naturwerksteinarbeiten (+ 0,6 %), Betonarbeiten (+ 0,5 %) und bei Tischlerarbeiten (+ 0,2 %) verzeichnet. Die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) nahmen gegenüber dem Vorjahr um 2,3 Prozent zu.
Bau von Straßen und Bürogebäuden geringfügig teurer
Die Neubaupreise für Bürogebäude erhöhten sich um 1,7 Prozent und für gewerbliche Betriebsgebäude stiegen sie gegenüber November 2013 um 1,8 Prozent. Im Straßenbau erhöhten sich die Preise binnen Jahresfrist um 1,1 Prozent.