Baukonjunktur 2020: Weiterhin solide Aussichten für Bauingenieure
# 14.01.2020
Deutliche Mehrheit der Berufsgruppe laut bauingenieur24-Umfrage positiv gestimmt. Große Euphorie der Branche seit 2017 beständig gesunken. Aktuell weniger Pessimisten als Anfang 2019
- Eindeutige Mehrheit rechnet mit gutem ersten Halbjahr
- Langzeittrend: Lage der Baubranche normalisiert sich
- Insgesamt wieder mehr Optimismus als Pessimismus
Eindeutige Mehrheit rechnet mit gutem ersten Halbjahr

Die konjunkturellen Aussichten der Planungsbüros und Bauunternehmen in Deutschland sind auch 2020 überwiegend positiv. Über Zweidrittel der Bauingenieure geht von einem "guten" (37,5%) bzw. "sehr guten" (30,8%) ersten Halbjahr 2020 aus.
Dies ergab die alljährliche Konjunkturumfrage unter den Nutzern des Berufsportals bauingenieur24. Immerhin ein knappes Viertel der Befragten (24,2%) gab an, mit einem "befriedigenden" ersten Halbjahr zu rechnen.
Lediglich 7,5 Prozent der Umfrageteilnehmer blickt "eher schlecht" (4,2%) oder gar "schlecht" (3,3%) in die nähere Zukunft. An der nicht repräsentativen Umfrage beteiligten sich 120 Personen.
Langzeittrend: Lage der Baubranche normalisiert sich
Vergleicht man die aktuellen Zahlen mit denen der Vorjahre, ergibt sich ein deutlicher Trend in Richtung gemäßigter Erfolgsaussichten. So waren 2017 ganze 92 Prozent der Befragten mit "guten" bzw. "sehr guten" Aussichten ins Jahr gestartet. Mit jedem darauffolgenden Jahr nahm der Wert beständig ab (2018: 85%, 2019: 75%).
Deutlich zugenommen hat hingegen die mittlere Bewertung der eigenen Konjunkturaussichten. Wies das Branchenbarometer 2017 nur drei Prozent in der Kategorie "befriedigend" aus, waren es 2018 und 2019 bereits zehn Prozent. Die konjunkturelle Lage der Baubranche scheint sich demzufolge zu normalisieren.
Insgesamt wieder mehr Optimismus als Pessimismus
Nimmt man die Zahlen der Teilnehmer zusammen, welche eine der ersten drei Kategorien ("sehr gut", "gut", "befriedigend") gewählt haben, kann durchaus noch von einer Verbesserung der Neujahrsprognose gesprochen werden: 92,5 Prozent für 2020 stehen hier 85,0 Prozent für 2019 gegenüber.
Somit hat auch die Zahl der eindeutigen Pessimisten (Prognose "eher schlecht" bzw. "schlecht") nicht weiter zugenommen. Im Gegenteil: Der Gesamtwert sank binnen Jahresfrist (2019: 12,6%) um 5,1 Prozent erfreulicherweise wieder in den einstelligen Bereich.
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