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Öffentlicher Bau leicht über Vorjahr

Verfasst von: Michael Braun
Veröffentlicht am: 26. Okt. 2009
Kategorie:

# 26.10.2009

Auftrags- und Umsatzplus im Öffentlichen Bau / Zuwächse können Rückgänge im Wirtschaftsbau und im Wohnungsbau nicht ausgleichen

Öffentlicher Bau

Das deutliche Auftragsplus im Öffentlichen Bau geht vor allem auf eine rege Straßenbaunachfrage zurück: Im Juni sind die Straßenbauaufträge um 18,7 Prozent, im gesamten 1. Halbjahr um 7,7 Prozent gestiegen. Der Hauptverband führt dies vor allem auf die Aufstockung der Mittel für den Bundesfernstraßenbau im ersten Konjunkturprogramm der Bundesregierung zurück. Insgesamt ist der Auftragseingang im Öffentlichen Bau im 1. Halbjahr aber nur um 1,1 Prozent gestiegen, der Umsatz war aufgrund des schwachen 1. Quartals sogar noch um 4,6 Prozent rückläufig. Der Hauptverband sieht sich dadurch in seiner Einschätzung bestätigt, dass die beiden Konjunkturprogramme ihre volle Wirkung erst in der zweiten Jahreshälfte entfalten werden.


Wirtschaftsbau

Der Wirtschaftsbau blieb im 1. Halbjahr hinter den Erwartungen zurück, Foto: Redaktion
Der Wirtschaftsbau blieb im 1. Halbjahr hinter den Erwartungen zurück, Foto: Redaktion

Der Wirtschaftsbau leidet nach wie vor unter der gesamtwirtschaftlichen Rezession. Sowohl im Juni (- 19,3 Prozent) als auch im 1. Halbjahr (- 20,1 Prozent) blieb der Auftragseingang des Bauhauptgewerbes in dieser Sparte hinter dem Vorjahresergebnis zurück. Dies gilt auch für den baugewerblichen Umsatz im Wirtschaftsbau, der im Juni um 9,7 Prozent und im 1. Halbjahr um 9,5 Prozent rückläufig war. Anzeichen für eine konjunkturelle Erholung sieht der Hauptverband noch nicht.

Wohnungsbau
Auch der Wohnungsbau zeigt nicht die übliche Belebung im 2. Quartal. Der Auftragseingang war sowohl im Juni (- 2,9 Prozent) als auch im 1. Halbjahr (- 5,1 Prozent) weiter rückläufig. Noch stärker zeigt sich dies beim baugewerblichen Umsatz in dieser Sparte. Im Juni war ein weiterer Rückgang von 6,4 Prozent zu beobachten, dadurch ergibt sich für das 1. Halbjahr ein Umsatzrückgang von 10,4 Prozent.