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Neues aus der Forschung - Trocknungsverhalten von monolithischen Wänden

Verfasst von: Dr. Peter Kaiser, Diplom-Mineraloge
Veröffentlicht am: 1. Aug. 2002
Kategorie:

# 05.08.2002

Einfluss von wasserabweisenden Putzen auf die Ausgleichsfeuchtigkeit von verschiedenen Mauerwerkssteinen

IBP Mitteilung 389; 28 (2001) Fraunhofer Institut für Bauphysik, Stuttgart 2001

"Durch die Trocknungsverzögerung, bedingt durch Widerstandsschichten an den Materialgrenzen, muss die Baufeuchte zu einem Großteil auch nach innen austrocknen. Um ein behagliches Raumklima zu gewährleisten und Schäden zu vermeiden, ist deshalb mit zusätzlichen Lüftungswärmeverlusten zu rechnen."


Ergebnisse:

Gravierend stellte sich die Situation bei den verputzten Mauerwerkssteinen dar. Die Ausgleichsfeuchtigkeit wurde z.T. erst nach 3-4 Jahren erreicht. Bei diesem materialspezifischen Kennwert wird die Wärmeleitfähigkeit des Baustoffes bestimmt. Daraus wiederum lässt sich der U-Wert, also das Maß der Wärmedämmung ableiten. Laut den Untersuchungen von Prof. Gertis, muss bei den untersuchten Materialien in den ersten Jahren mit einer eingeschränkten Dämmwirkung gerechnet werden. Die während der Bauphase in das Bauwerk eingetragene Feuchtigkeit wird durch die Putze im Mauerwerk zurückgehalten. Unverputzte Mauerwerkssteine trockneten deutlich schneller ab und hatten nach ca. einem Jahr die gewünschte Dämmfunktion im Baukörper übernommen.



QUELLEN UND VERWEISE:

Schöck Bauteile GmbH