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Goldbeck wächst zweistellig

Verfasst von: Fabian Hesse
Veröffentlicht am: 21. Nov. 2018

# 21.11.2018

Jahresbilanz weist Zuwächse von 11,6 Prozent aus. Auftragseingang erstmals über drei Milliarden Euro im Jahr. Hohe Investitionen in Standorte und Mitarbeiter

Höchster Auftragseingang der Firmengeschichte

Im polnischen Lodz hat das Bauunternehmen Goldbeck in ein neues Werk zur Produktion von Stahlbauelementen investiert. Foto: Goldbeck
Im polnischen Lodz hat das Bauunternehmen Goldbeck in ein neues Werk zur Produktion von Stahlbauelementen investiert. Foto: Goldbeck

Das vergangene Geschäftsjahr verlief bekanntlich für die Baubranche nahezu optimal. So verzeichnete man allgemein einen deutlichen Zuwachs, sowohl beim Umsatz als auch bei der Zahl der Beschäftigten (siehe Quellen und Verweise).

Ein Beispiel für die gute Entwicklung am Bau bietet das Bielefelder Bauunternehmen Goldbeck. Deutschlands größtes Familienunternehmen der Branche schloss das Geschäftsjahr 2017/2018 mit einem eigenen Rekordergebnis ab. Erstmals überschritt danach der Auftragseingang die Grenze von drei Milliarden Euro.

Konkret summierte sich der Auftragseingang auf knapp 3,1 Milliarden Euro und lag damit um 11,6 Prozent über dem Wert des vorigen Geschäftsjahres von 2,8 Milliarden Euro. Ebenfalls stark positiv entwickelte sich die Gesamtleistung, die um 11,6 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro anstieg. Der Vorjahreswert lag bei 2,4 Milliarden Euro. Durchschnittlich wuchs die Gesamtleistung in den vergangenen fünf Jahren um fast 15 Prozent pro Jahr.


477 Neubauten in zwölf Monaten errichtet

Der Schwerpunkt der Unternehmensaktivitäten liegt nach eigener Auskunft nach wie vor auf dem schlüsselfertigen Bau von Gewerbeobjekten für den deutschen Markt. Dort erwirtschaftete das Unternehmen rund 80 Prozent seiner Gesamtleistung. Im Zuge der Internationalisierung wuchs der Auslandsanteil, es kamen neue Standorte in den Niederlanden und Schweden hinzu.


Neues Werk in Polen dient Produktion von Stahlbauelementen

Im Rahmen eines umfangreichen Investitionsprogramms übernahm Goldbeck im September 2017 mit der Comfort S.A. den zweitgrößten Betonfertigteil-Produzenten Polens. Zusätzlich investierte das Unternehmen in ein neues eigenes Werk im polnischen Lodz. Dort stehen 19.000 Quadratmeter für die Produktion von Stahlbauelementen kurz vor der Inbetriebnahme.


Serieller Wohnungsbau als Wachstumsfeld erkannt

Die Unternehmenszentrale in Bielefeld wurde um fast 10.000 Quadratmeter erweitert. Bis 2020 plant Goldbeck Investitionen in Höhe von insgesamt 180 Millionen Euro, die zu einem großen Teil auch in den Neubau und die Erweiterung der Niederlassungen fließen.


Zahl der Mitarbeiter steigt auf über 6.000

Wie jedes andere Bauunternehmen ist auch Goldbeck auf mehr Fachkräfte angewiesen, will es seine ehrgeizigen Ziele erreichen und die Aufträge planmäßig erfüllen. Im letzten Geschäftsjahr wuchs die Mitarbeiterzahl um zwölf Prozent auf 5.321 im Jahresmittel.



QUELLEN UND VERWEISE:

Baugewerbe mit 2017 sehr zufrieden
Bauunternehmen Goldbeck wird im Wohnungsbau aktiv