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Auftrieb Bodenplatte Pool-Becken?

  • Veröffentlicht von Sebastian (inaktiv) am 28. Mai 2009 16:57
  • Neueste Antwort:vor 5 Jahren
Ich baue gerade einen Pool (Beckengröße 5 x 9 Meter, 1,8 Meter tief) aus 17,5 Schalsteinen. Bodenplatte 0,2 Meter dick, Bewehrung Q 188. Da wir planen, dass Betonbecken diesen Sommer zwar fertig zu stellen, dann aber in die "Winterpause" zu gehen, muss ich überlegen, wie ich den Rohbau (noch keine Folie im Becken) ohne Schäden über den Winter bekomme.

Wir haben kein drückendes Grundwasser, nur Oberflächenwasser, welches sich auf einer Mergelschicht sammelt, auf der auch meine Sohle gegründet ist. Fakt ist, unser Oberflächenwasser steht im Winterhalbjahr bestimmt 50 bis 80 cm höher als im Moment. Ich habe Sorge, dass mir das Becken auftreibt.

Die einfachste Lösung ist sicherlich, das Becken zu fluten und im Frühjahr wieder abzupumpen, jedoch habe ich hierbei Angst vor Frostschäden. Hat da jemand von euch Erfahrungen, was Frostschäden an Beton-Schalsteinen angeht?

Alternativ kam mir die Idee einer Ring-Drainage entlang der Sohle, um dort das Wasser abzuleiten und über einen Schacht abzupumpen. Allerdings finde ich keinerlei Hinweise darüber, ob das einem möglichen Auftrieb ausreichend entgegenwirkt. Wäre wirklich dankbar für einen kleinen Tipp!

7 Kommentare

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    • Veröffentlicht von: CT (inaktiv)
    • 29. Mai 2009 10:35
    Dem Auftrieb ist es egal, ob da Folie drin ist oder nicht. Wie sieht denn der Auftriebsschutz für den Endzustand aus, der Pool wird ja wahrscheinlich dann jeden Winter ausgepumpt?
    • Veröffentlicht von: Sebastian (inaktiv)
    • 29. Mai 2009 13:16
    Hat denn keiner einen kleinen Tipp für mich?



    Habt Mitleid :-)



    Morgen schütten wir die Sohle...
    • Veröffentlicht von: Wasserbauer (inaktiv)
    • 29. Mai 2009 16:12
    Servus,



    du solltest vielleicht mal über eine Konsole nachdenken, um die Erdlasten auszunutzen.



    Gruß

    Wasserbauer

    • Veröffentlicht von: viktor (inaktiv)
    • 30. Mai 2009 13:08
    Ob Du wirklich eine Konsole brauchst oder um das genau zu berechnen, hängt es davon ab, um wie viel das Grundwasser über die Aushubsohle der Bodenplatte stehen kann. Ich gehe von 80 cm

    aus und vernachlässige einmal das Gewicht der

    beiden Endquerwände aufgrund der geringen

    Bewehrung der Bodenplatte:



    Auftrieb:



    W = 0,80 x 5,0 x 10 = 40 kN/m nach oben



    Erforderliches Gewicht :



    G,erf = 1,10 x 40 = 44 kN/m



    Beckengewicht im Querschnitt :



    G >= 0,20 x 5,0 x 23,0 Bodenplatte +

    2 x 1,60 x 0,175 x 20 Wände

    = 34,2 kN/lfm nach unten



    Erforderliche Ballastgewicht:



    G,Ballast = 44,0 - 34,2 = 9,8 kN/m



    Das entspricht ca. 15 cm vollflächige Rolierung

    auf der fertigen Bodenplatte oder 20 cm Aushaubmaterial, die man im Sommer wieder entfernen kann. gleichzeitig würde Frostchutz

    damit gegeben sein.



    Bei geringeren Wasserständen über Sohle kannst

    du selber umrechnen.



    Ich würde das Becken jedenfalls abdecken.

    Als Variante brauchst du ca 8,0 Tonnen

    andere gleichmäßig verteiltes Ballaststoff

    oder 50 cm Wasserfüllung. Flächig mit schwimmenden Holzschalung oder Latten im

    Becken versehen und abdecken, dann

    würde das wasser auch nicht frieren.



    viel Erfolg

    Viktor

    • Veröffentlicht von: Sebastian (inaktiv)
    • 2. Juni 2009 13:50
    Tausend Dank für die Antworten an alle, insbesondere an Viktor! Das hilft mir sehr!



    LG Sebastian
    • Veröffentlicht von: Legacy Forum User
    • 8. Juni 2011 12:21
    Hallo,

    ich hätte da auch mal eine Fachfrage: Wir wollen auch einen Pool bauen und haben dafür 1,20 m tief ausgeschachtet und eine Bodenplatte (auf gewachsenem Boden) von 15 cm mit Beton C20/25 mit mittiger Bewehrung Q188 errichtet. Die Poolgröße wird ca. 3 x 6,2 x max. 1,40 tief sein, also ca. 26 cbm Wasser beinhalten. Jetzt meine Frage: Ein Poolbauer für Stahlwandbecken mit seitlichen Stützmauern sagt, Bodenplatte 12-15 cm und der andere Selbstpoolbauer komplett gemauert und mit Folie verkleidet sagt: 20-25 cm! Wir tendieren eher zu dem Selbstbaupool von Roos, weil wir da in der Beckentiefe flexibel sind. Aber laut seinen Vorgaben reicht die Stärke von 15 cm nicht aus! Wie stark muss denn nun eine Bodenplatte für die o.g. Last von 24 to. sein?

    Für eine schnelle Antwort wäre ich sehr dankbar!
    Vielen Dank im Voraus.
    Gruß
    • Veröffentlicht von: Norbert (inaktiv)
    • 7. Juli 2019 21:16
    Wir haben eine GFK-Pool, 9x4 Meter. Die bodenplatte aus GFK wellt sich und hat Risse. Uns wurde vorgeschlagen, in dem GFK-Pool eine Betonbodenplatte zu gießen und diese dann mit GFK beschichten zu lassen. Welche Betonqualität ist nötig und welche Bewehrung muß eingefügt werden. Die Dicke der Platte soll max. 15 cm haben.

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