Zum Hauptinhalt springen

Bauingenieur und Selbstständigkeit als Tragwerksplaner: Laufende Kosten?

  • Veröffentlicht von Günni (inaktiv) am 29. Nov. 2018 21:06
  • Neueste Antwort:vor 10 Monaten
Ich spiele mit dem Gedanken mich selbstständig zu machen und wollte in 2019 eine Art Businessplan für die Bank erstellen. Im Freundeskreis werde ich immer mal wieder gefragt, ob ich denn nicht eine Statik rechnen könnte. Daher der Plan, sich - neben der aktuellen Arbeit - etwas kleines aufbauen.

Zu den laufenden Kosten: Was fällt denn alles so an? Hier eine sehr sehr grobe Auflistung, die ich hier eher spontan aufschreibe:

550 €/Monat IngenieurKammer
130 €/Monat Berufshaftpflicht
50 €/Monat Büromaterial
400 €/Monat Auto (Benzin+Versicherung)
400 €/Krankenversicherung (Benzin+Versicherung)
xxx €/Monat Mietkosten für das Büro (würde für den Anfang von zu Hause aus arbeiten)

Fallen hier noch laufende Softwarekosten an?

Einmalkosten:
1000 € Gewerbeanmeldung
2000 € Büroeinrichtung
1000 € Internetseite
5000 € Software

Was habe ich vergessen? Für weitere Anregungen bin ich sehr dankbar! Grüße

12 Kommentare

Wenden Sie sich an den Administrator, um einen Beitrag/Kommentar zu melden, zu entfernen oder zu ändern.

    • Veröffentlicht von: MScIng90 (inaktiv)
    • 6. Dez. 2018 02:41
    @Günni:
    Natürlich fallen noch Softwarekosten an, die nicht zu unterschätzen sind. Eine Lizenz für eine Statik-Software kann schon ziemlich teuer werden, auch die Kosten für das Material mit 50 Euro finde ich sehr optimistisch.
    • Veröffentlicht von: GST (inaktiv)
    • 6. Dez. 2018 15:55
    @Günni:
    Für mich stellt sich hier eher die Frage, in welchem Umfang Du dich "selbständig" machen möchtest? Wenn du beispielsweise hauptsächtlich nur für Bekannte/Freunde Einfamilien-/Doppelhausstatik rechnen möchtest und das ganze als Kleinunternehmer laufen lassen willst, sind deine angesetzten Kosten völlig überzogen. Dann hast du nur Listenführungsgebühren bei der Ingenieurkammer (ca. 150 €/Jahr meine ich), Berufshaftpflicht (800 € / Jahr), Software nur die nötigsten Programme (einmalig ca. 6000 € + jährl. Updatevertrag - schätzungsweise ca. 1000 €/Jahr) und natürlich PC/Laptop.
    • Veröffentlicht von: Mark1 (inaktiv)
    • 6. Dez. 2018 23:05
    @Günni:
    550 €/Monat Ingenieurkammer? In welchem Bundesland?
    • Veröffentlicht von: Ing.-TWP (inaktiv)
    • 7. Dez. 2018 09:44
    @Günni:
    Ich bin seit 7 Jahren nebenberuflich Selbstständig und rechne nur kleinere Umbaumaßnahmen und Anbauten. Es geht auch deutlich günstiger :-)
    • Listenführung Ingenieurkammer 140 €/Jährlich
    • Berufshaftpflicht 285 €/Jährlich (z.B. AIA wenn du nur wenige oder sehr kleine Projekte nebenbei bearbeitest - Gesamthonorar bis 5000 €/Jährlich)
    • PC, Drucker / Scanner / Fax (einmalige Kosten) 1000 - 2000 €
    • Büromaterial (Umschläge, Papier, Briefmarken, Kleinkram) 20 €/Monat
    • Arbeitszimmer, keine spezielle Büroeinrichtung - Schreibtisch, bequemer Stuhl und ein Regal
    • Du brauchst keine Internetseite - Mundpropaganda im Freundes- und Bekanntenkreis
    • Auto -> Privates KFZ + zus. 1x Tankfüllung (die Fahrten kannst du bei der Gewinnermittlung in der Steuererklärung abziehen)
    • Software: hier kann man richtig viel Geld ausgeben, muss man aber nicht. Ihr benutzt doch im Büro, in dem du arbeitest auch Zeichen- und Statiksoftware. Sprich mit deinem Chef (musst du ja sowieso) ob du die Dongle am Wochenende mit nach Hause nehmen darfst. Sonst gibt es auch günstigere Statiksoftware. Ich arbeite nebenberuflich nur mit Harzer Statik, kostet nur 1000 € und ich kann damit 99 % der Projekte bearbeiten. Für die Erstellung der Positions- und Bewehrungspläne verwende ich DIGCAD - ca. 900 €
    Fang erstmal klein an und später kannst du immer noch in die Selbstständigkeit wechseln!
    • Veröffentlicht von: Günni (inaktiv)
    • 5. Juli 2019 15:59

    Ich habe hier mal die Kosten aufgezählt, die bei einer Firmengründung anfallen. Vielleicht habt ihr ja noch Anregungen!?

    • Software
      Service Vertrag Miete 100 €/Monat (entfällt erstmal, da kein Mb)

    • Büro Material Ordner, Papier, Locher etc. 50 €/Monat

    • Versicherungen Berufshaftpflicht 125 €/Monat

    • Krankenversicherung 400 €/Monat

    • IngenieurKammer Mitgliedskosten 50 €/Monat

    • Auto Versicherung, Tank, Reifenwechsel 400 €/Monat

    • Büromiete Homeoffice 0 €/Monat

    • Summe 1100 €/Monat bzw. 13.200 €/Jahr

    Einmalzahlungen:

    • Software Harzer 1200 € inkl. MwSt.

    • Pcae FEM 1200 € inkl. MwSt.

    • Mb Aec Baustatik classic 4200 € inkl. MwSt. (später kaufen)

    • Gewerbe Anmeldung 1000 €

    • Büro Einrichtung (Drucker, Scanner, Kamera etc.) 2000 €

    • Computer 0 €/Monat (schon vorhanden)

    • Internet Seite 1000 € (erstmal nicht)

    • Summe 5500 €



    1. JAHR KOSTEN 19.000 €, ab dem 2. JAHR KOSTEN 13.200 €

    Frage: Ab welchen Projektvolumen hat man den Verdienst eines Angestellten?

    Einnahme: Ein Projekt (EFH) in 8 Wochen -> 52 Wochen / 8 Wochen = 6 Projekte im Jahr.
    Leistung: Statik+Bewehrungspläne + Abnahme: 4000 € netto / Projekt
    6 Projekte * 4000€ = 24.000€/Jahr netto > 13.200€ Kosten

    Bleiben im Jahr 11.000 €/Jahr

    Angestelltenverhältnis
    2500 € netto/Monat * 12 Monate = 30.000 €/Jahr netto Einnahmen.

    Selbstständigkeit
    11.000 €/Jahr netto Einnahmen.

    Annahme: beide nehmen gleiche Urlaubs und Feiertagsanzahl.

    -> Erst ab 14 (bei 1 Projekt = 2.200 € Einnahme im Jahr) Projekten im Jahr verdient man so viel wie im Angestelltenverhältnis.

    • Veröffentlicht von: Freiberufler (inaktiv)
    • 23. Juli 2019 10:56
    Ich bin seit 5 Jahren freiberuflich selbständig. Meine jährlichen Kosten für Ausgaben im Rahmen der Selbständigkeit (einschl. Leasingfahrzeug, keine Büromiete) bewegen sich zwischen 18.000 € bis 21.000 € netto - also pro Monat ca. 1.500 € bis 1.750 € netto.
    • Veröffentlicht von: Widmax (inaktiv)
    • 22. Sep. 2019 20:18
    @Alle:
    Vergesst die Aufwendungen für die Rentenversicherung nicht! Nebenberuflich vielleicht nicht ganz so wichtig, aber interessant. Beim hauptberuflich selbstständigen Ingenieur ein absolutes "MUSS"!
    • Veröffentlicht von: enValya (inaktiv)
    • 25. Okt. 2020 13:05
    Also ich halte die Kosten hier für völlig überzogen. Günni will doch bloß nebenher eine Selbstständigkeit anfangen. Da fallen nur ganz geringe Kosten an. Ich habe vor 2 Monaten auch eine Selbstständigkeit als Nebentätigkeit angefangen. Die einzigen kosten die ich hatte, sind die Listeneintragung bei der Ingenieurkammer (Hessen 150 € Bearbeitungsgebühr + 120 € Listenführung jährlich) und die Berufshaftpflicht (AIA Versicherung Jahresumsatz).
    • Veröffentlicht von: HansWurst (inaktiv)
    • 30. Jan. 2021 17:14
    Ich spiele seit längerem mit dem Gedanken nebenberuflich als Tagwerksplaner zu arbeiten. Ich wollte mal fragen, ob hier jemand Erfahrungen dazu hat. Vor allem interessiert mich, wie das Steuerlich abläuft? Wieviel bleibt von den Einnahmen übrig bzw. wieviel geht davon an Steuern und Abgaben wieder weg? Und wie aufwendig ist der Papierkram/Steuererklärung? Was sind realistische Stundensätze, die man als Statiker für kleinere Sachen wie EFH, Garagen und Umbauten so aufrufen kann?
    • Veröffentlicht von: Basfeld (inaktiv)
    • 23. Feb. 2021 19:00
    Also liebe Freunde der Baukunst. Ich lese leider hier viel Blödsinn. Man bemerke, neben der "Kunst des Konstruierens" sollte in erster Linie die "Kunst der Auftragsbeschaffung" gegeben sein. Der Rest funktioniert von alleine. Nach wie vor ist der deutsche "Konstruktive Ingenieur" - vorausgesetzt er ist Herr der technischen Dokumentation in englischer Schrift und Sprache - doch weltweit sehr gefragt. Meine Auftragslage erstreckt sich weit über die europäischen Grenzen hinaus bis zu Projekten in Afghanistan. Werte Kollegen, ein wenig mehr Selbstbewusstsein an den Tag legen, dann klappt es auch mit den internationalen Aufträgen. In diesem Sinne Glück Auf!
    • Veröffentlicht von: baui-m (inaktiv)
    • 27. Feb. 2021 19:41
    @Basfeld:
    In welchem Segment unserer Zunft bist du denn tätig? Ist es Statik - wie es der eigentliche Topic dieses Forenfadens ist - oder ein anderer Bereich wie Bauleitung oder Anlagenbau? Darf man fragen, wie du deine internationalen Aufträge akquirierst? Nimmst du an europaweiten Ausschreibungen teil oder ist das eher ein Modell Richtung Mundproganda, kombiniert mit einem starken Netzwerk? Hast du international Stammkunden bei denen du öfters oder laufend arbeitest? Hast du vielleicht Tipps für uns junge frische Freiberufler, wie man "da ran und reinkommt"?
    • Veröffentlicht von: Yahya R
    • 30. Mai 2023 10:24

    Liebe Freunde, ich möchte euch fragen, empfehlt ihr, wegen der laufenden Kosten möglichst früh im Jahr mit der nebenberuflichen Selbstständigkeit zu beginnen, oder ist es egal?

    Ich habe die Schritte zur nebenberuflichen Selbstständigkeit grob nach Priorität aufgelistet. Findet ihr das richtig oder fehlt noch etwas?

    1. Listeneintragung

    2. Anmeldung bei Finanzamt (Fragebogen zur steuerlichen Erfassung, kostenlos)

    3. Aufträge suchen. Sobald ein Auftrag da ist, Berufshaftpflichtversicherung abschließen.

Melden Sie sich an, um diesen Beitrag zu kommentieren:

Ähnliche Beiträge

  • Bauvorlageberechtigung Sonderregelungen?

    Hallo zusammen, ich habe mich mal auf der Webseite der IK Bau NRW schlau gemacht zum Thema Bauvorlageberechtigung.Ich möchte mich gerne selbstständig …

    • Antworten: 0
    • Veröffentlicht von RaymondReddington07 am 12. März 2024 12:17
  • Projektleiter / Ingenieur im Hochbau nach dualem Studium im Anlangen- und Rohrleitungsbau

    Guten Tag, ich habe zunächst mein Abitur absolviert und anschließend eine Ausbildung als Maurer abgeschlossen. Nun möchte ich studieren und ziehe evtl…

    • Antworten: 0
    • Veröffentlicht von Pat am 17. Jan. 2024 10:36
  • Gehalt als Junior Bauleiter

    Ich, 28 Jahre alt, werde bald meinen Bachelor abschließen und würde gerne als Bauleiter in einem Konzern anfangen. Ich würde gerne wissen, was ein jun…

    • Antworten: 1
    • Veröffentlicht von Gehalt als Junior Bauleiter am 30. Okt. 2023 08:36