Durchstanzen bei versetzten Stützen
- Veröffentlicht von Dani (inaktiv) am 1. Nov. 2013 16:00
- Neueste Antwort:vor 10 Jahren
Hallo,
wie führt ihr den Durchstanznachweis bei versetzten Stützen, d. h. wenn ein Anteil der oberen Stütze direkt in die untere eingeleitet werden kann und ein Teil der oberen Stütze durch die Decke abgefangen werden muss? Ich bin für jede Antwort sehr dankbar!
wie führt ihr den Durchstanznachweis bei versetzten Stützen, d. h. wenn ein Anteil der oberen Stütze direkt in die untere eingeleitet werden kann und ein Teil der oberen Stütze durch die Decke abgefangen werden muss? Ich bin für jede Antwort sehr dankbar!
2 Kommentare
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- Veröffentlicht von: bauing77 (inaktiv)
- 4. Nov. 2013 15:22
Heikles Problem. Stehen die Stützen teilweise übereinander, werden die Lasten nur über den Überschneidungsbereich übertragen, weil dort die Steifigkeit am größten ist. Die Decke wird sich einer wesentlichen Mitwirkung entziehen. In die Stützen wären dann Exzentrizitäten einzrechnen.
Es ist zu beachten, dass durch die Knoten tragende Bewehrung von Stütze zu Stütze zu führen ist, es sei denn, die Betondruckspannungen sind nicht überschritten ohne Bewehrung. Stehen die Stützen allerdings so weit versetzt, dass die Decke Lasten abträgt, ist dies fast nur mit einem deckengleichen Unterzug denkbar oder einem Fachwerkmodell. Der klassische Durchstanznachweis führt hier nicht zum Ziel.- Veröffentlicht von: Oliver (inaktiv)
- 5. Nov. 2013 20:20
@Dani:
Wenn ich es richtig verstehe, überschneiden sich die beiden Stützen zum Teil. Dann ist es doch möglich, die Last unter 45° direkt auf die darunterliegende Stütze zu bringen, da diese als Auflagerpunkt viel steifer ist als die Decke. Ein "Negativdurchstanzen" ist daher aus meiner Sicht ausgeschlossen. Wenn die Lasteinleitung in die Stütze so nicht möglich ist, habe ich bei einem Versatz von knapp 90 cm und 5.500 kN schon Vollstahleinlegeteile von Stützenkopf (untere Stütze) zu Stützenfuss (obere Stütze) in die Decke eingelegt.
Die Voraussetzung ist natürlich, dass ausreichend Deckenstärke zur Verfügung steht und die entstehenden Zug-/Druckkräfte über an das Einlegteil angeschweisste Bewehrung in die Decke verteilt werden können. Auch sind dann Fertigteilstützen von Vorteil, da das Einlegeteil dann direkt auf die Kopfplatte der unteren Stütze angescheisst werden kann. Sicher eine extrem teure Lösung aber funktioniert einwandfrei.
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